Die 10 wichtigsten Wesensmerkmale einer Führungskraft

Was ist entscheidend um Menschen erfolgreich zu führen?

Die 10 wichtigsten Wesensmerkmale einer Führungskraft

Welche entscheidenden Eigenschaften sollte eine Führungskraft besitzen und vor allem stetig weiterentwickeln. Diese Frage stelle ich mir in der aktuellen Podcastfolge und dies soll auch ein Start sein, in noch mehr Themen die in der Führung von Menschen helfen soll.

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Die 10 wichtigsten Eigenschaften einer Führungskraft

Textauszug – Transcription

Die Führungskraft

Bevor jetzt gleich diejenigen abschalten, die meinen sie wären keine Führungskraft, also wäre das nicht spannend. Für mich gibt es nicht nur die berufliche Führungskraft, sondern diese Rolle gibt es immer wieder in unserem Leben. Eine Mama und ein Papa nehmen auch die Rolle als Führungskraft ein, sie leiten und führen ihre Kinder durch die Kindheit, bis sie in das eigene Leben entlassen werden.

Und Kinder übernehmen, wenn die Eltern in einem hohen Alter nicht mehr alleine zurechtkommen, vielleicht auch andersrum diese Führungsrolle und daher kann man nur allen Eltern empfehlen ihre Kinder so zu behandeln, wie man auch selbst behandelt werden möchte.

Ich werde zu dem Thema in der nächsten Zeit immer wieder noch tiefer eingehen, da ich immer wieder Fragen und Wünsche zum Thema Führungskraft habe, vor allem von jungen Hörerinnen, die sich in die Richtung Führungskraft entwickeln wollen. Außerdem ist das natürlich auch ein sehr wichtiges Thema in meinem Coaching Programm Die EIK-Strategie.

An den eigenen Wesensmerkmalen die für einen guten Leader und natürlich Leaderin wichtig sind, kann man natürlich arbeiten und sich weiterentwickeln. Die eigene emotionale Intelligenz kann man verbessern und daran arbeiten und das ist ein Schlüssel für eine erfolgreiche Führungskraft.

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Eigenschaften einer Führungskraft

1. Wer führen möchte, muss auch entscheiden.
Das gilt für den Fußballtrainer, der entscheiden muss, wer spielt, genauso wie für die Führungskraft im Office. Wer führen möchte, darf nicht zaudern, sondern einen klaren Weg haben, wie man Entscheidungen trifft und nicht auf die lange Bank schiebt. Wer nicht bereit ist zu entscheiden, wird nicht vorankommen.

2. Aktivität statt Passivität
Eine Führungskraft muss das Team mitreißen und selbst voran gehen. Wer meint, auf dem Ledersessel zu sitzen und nebenbei ein wenig zu delegieren, ist auf dem Holzweg. Auf einer Galeere mag das funktioniert haben, da hat der Kapitän die Ansage gemacht und die Aufseher hatten mit einer Peitsche die richtige Motivation in der Hand.
Diese Motivation würde zwar heute noch funktionieren, wird aber in unseren Breitengraden erfreulicherweise nicht mehr so häufig genutzt. Wer jetzt erschrickt und meint, ich hätte nicht alle Tassen im Schrank. Natürlich meine ich nicht die Peitsche, sondern das Spiel mit der Angst. Ich habe es selbst erlebt, wie Vorgesetzte, ich möchte da nicht Führungskraft sagen, sondern dieses schreckliche Wort Vorgesetzte, durch Druck, Erniedrigung und Drohungen versucht haben, das letzte aus ihren Mitarbeitern zu pressen. Ich sage gleich, so eine Mafiamethode funktioniert nur bis zu einem gewissen Punkt und sicher nicht zum bestmöglichen Ergebnis.
Der bessere Weg ist das Vorleben und das eigene Engagement, wenn ein Mitarbeiter sieht, wie die Führungskraft voran geht, dann wird sie auch mitziehen.
Dies kann man sehr leicht bei Eltern beobachten, Kinder von aktiven Eltern werden auch aktiv sein und wenn Eltern Angst vor etwas haben, werden das auch die Kinder haben.

3. Die Leistung der Mitarbeiter sehen und aktiv bewerten.
Hier denke ich vor allem an Lob und das gute alte Danke. Leistung und Arbeit darf nicht selbstverständlich werden. Ein Lob, eine Anerkennung und auch nur ein Danke, machte es den Mitarbeitern einfacher, weiter Leistung zu bringen. Also ist es für eine gute Führungskraft sehr wichtig, mit diesem Instrument zu spielen und es für sich zu nutzen.
Dies gilt umgekehrt auch für das Feedback, wenn es mal nicht so gelaufen ist, wie es eigentlich sein sollte. Auch kritisches Feedback muss offen angesprochen werden.

4. Die eigenen Werte vertreten
Meine Werte, wie die Werte meines Unternehmens muss ich selbst verkörpern, um meine Kollegen mitzuziehen. Dabei wichtig ist die Integrität. Ein Chef, der nicht im Sinne des Unternehmens handelt, wird es schwer haben, dass die Mitarbeiter so handeln.
Und der zweite wichtige Punkt bei den eigenen Werten ist die Fairness. Auch wenn sicherlich nicht im absoluten möglich, schließlich bewerten wir Personen die wir lieber mögen besser, als diejenigen, die wir vielleicht nicht so sehr mögen. Aber eine gute Führungskraft muss genau das schaffen. Einen fairen und gleichen Umgang mit allen Mitarbeitern.

5. Ich muss das Ziel kennen
Ich muss das Ziel kennen und auch bereit sein immer wieder neu auszurichten. Als Führungskraft benötige ich eine Vision, die jeder versteht und bereit ist mitzugehen.

6. Bin ich offen?
Ich darf dieses Ziel oder die Vision auch nicht für mich behalten, ich muss sie kommunizieren, nur dann können meine Mitarbeiter mir folgen. Außerdem habe ich auch nur dann eine Chance die Ideen die in meinem Team stecken mit zu integrieren. Ein Chef der glaubt nur er hat eine gute Vision hat schon verloren. Ich muss das Team so stark machen, dass es mitentwickelt und aktiv die Vision vorantreibt.

7. Kann ich mich durchsetzen
Damit meine ich nicht die Peitsche, sondern die natürliche Autorität, dass mir andere folgen und mich respektieren, ohne mit Drohungen arbeiten zu müssen.

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8. Eigene Fehler eingestehen
Und auch über sich selbst mal lachen können, dies macht die Zusammenarbeit lockerer und baut Vertrauen auf. Und genau dieses natürliche menschliche Verhalten kann helfen um das perfekte Klima für großartige Ergebnisse zu liefern.

9. Kann ich loslassen?
Wenn ich mein bester Mitarbeiter bin, dann läuft etwas falsch. Die Aufgabe einer Führungskraft ist, die Mitarbeiter stark zu machen. Wer alles selbst macht, ist keine Führungskraft, sondern nur sein bester Mitarbeiter.

10. Bin ich aufmerksam
Grüßen und die Probleme der Mitarbeiter zu sehen, schafft Nähe und hilft auch in kritischen Situationen.
Ich habe es in einer anderen Folge schon erzählt, wenn eine Führungskraft ein Büro betritt und nicht grüßt, dann geht das gar nicht. Ich muss vorleben, was ich auch von den anderen erwarte.

Wenn du all diese Eigenschaften verinnerlicht hast, dann bist du schon eine hervorragende Führungskraft oder auf dem Weg dorthin. Und all diese Eigenschaften sind auch für diejenigen wichtig, die ein Team vielleicht nur in einem Projekt führen. Auch hier ist Führung verlangt.

Führung, nichts für dich 

Wer jetzt für sich reflektiert und sagt, das ist nicht meins und ich möchte mir das als Führungskraft gar nicht antun. Dem kann ich nur sagen, Gratulation zu deiner guten Selbsteinschätzung. Ich wollte am Anfang auch Vertriebsleiter werden, mit der Zeit habe ich aber gesehen, welche Probleme sich durch diesen Job ergeben und das nicht nur der Spaß an der Führung dabei ist, sondern auch der Druck, den man weitergeben muss oder die Mitarbeiter die nicht mehr mitziehen und die man immer wieder neu motivieren muss.

Ich bin da auch ein wenig zu sensibel, ich nehme meine Herausforderungen immer mit ins Bett und kann dann stundenlang darüber grübeln, warum jemand nicht so abliefert, wie man es erwartet. Ich bin lieber jemand der Hilfestellung anbietet und der andere kann entscheiden, ob er sie nimmt oder nicht. Als Führungskraft muss man aber auch bei denen dranbleiben, die keine Lust haben mitzuziehen.

Für mich war das schöne damals daran, dass ich eine sehr junge Truppe hatte und die sind noch viel leichter zu motivieren, weil die eigenen Ziele noch größer sind. Außerdem führte ich gerne Projektteams, da können Personen auch mal ausgetauscht werden, wenn es nicht passt.

Ich werde in den nächsten Wochen die Eigenschaften mal genauer beleuchten und meine Erfahrungen und meine Einstellung zum Thema Führung weitergeben. Wer hier schon ein wenig mehr wissen möchte, ist herzlich eingeladen, meinen kostenlosen Workshop „Die EIK Strategie“ zu besuchen.