Die 4 Ps der Kreativität

Die Grundbausteine für den kreativen Prozess

Die 4 Ps der Kreativität

Die 4 Ps der Kreativität sind die vier Grundbausteine der Kreativität. Der Kreativitätsforscher Mel Rhodes fasst die wichtigsten Komponenten des kreativen Prozesses zusammen und sie bilden noch heute die Grundlage für viele Kreativitätstechniken.

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Die 4 Ps der Kreativität

Textauszug – Transcription

Die vier Ps der Kreativität

Um die Kreativität weiter zu verstehen schauen wir heute auf die Grundelemente der Kreativität, also den 4Ps die der amerikanische Wissenschaftler Mel Rhodes in den 60ern aufgestellt und beschrieben hat. Seine damalige Sichtweise hat heute noch ihre Gültigkeit und hilft Kreativität praxisbezogen zu verstehen.

Die 4Ps sind person, process, product und place. Auf deutsch die kreative Person, der kreative Prozess, das kreative Produkt und das kreative Umfeld. Alle vier werden wir heute aus der Sicht von Mel Rhodes etwas genauer betrachten.

4 P der Kreativität

Welche fünf Merkmale haben kreative Personen?

  1. Die Person steht im Mittelpunkt jedes kreativen Schaffens. Kreativität entwickelt sich in einem Zusammenspiel von Begabungen, Wissen, Können, intrinsischer Motivation, Persönlichkeitsmerkmale der Person und unterstützenden Umgebungsbedingungen. Der letzte Punkt ist ein klarer Hinweis an alle Unternehmer und Führungskräfte, wenn ihr möchtet, dass eure Mitarbeiter kreativ sind, dann müsst ihr ihnen auch ein passendes Umfeld schaffen.
  2. Das „intrinsische Motivationsprinzip der Kreativität“, also die Motivation von innen raus. Es besagt also, dass intrinsisch motiviertes Handeln für Kreativität förderlich ist. Es ist die Motivation, an einer Sache primär um ihrer selbst willen zu arbeiten, weil es Spaß macht, befriedigend, herausfordernd oder anderweitig fesselnd ist. Menschen sind nämlich am kreativsten, wenn sie durch ein leidenschaftliches Interesse motiviert werden. Auch hier ein Hinweis für Führungskräfte, Drohungen und Bestrafungen führen nicht zu einer intrinsischen Motivation. Aber die Aussicht auf eine Belohnung kann diesen Prozess ansteuern.
  3. Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, wie beispielsweise Neugier und Entdeckergeist besitzen eine hohe Aufgeschlossenheit gegenüber innovativen Ideen und Erlebnissen und neigen dazu Normen kritisch zu hinterfragen. Ich bin dazu ein sehr gutes Beispiel, allerdings würde ich kein Team mit lauter Alexander Schelles führen wollen. Das würde nicht funktionieren, es entständen zwar viele neue Ideen und auch den Enthusiasmus es umzusetzen, allerdings muss auch das Alltagsgeschäft erledigt werden und dafür ist eine Mischung sehr gut.
  4. Die Spezifische Denkweise: Statt bei der Problemlösung ausschließlich logisch vorzugehen, finden kreative Menschen durch Assoziationen und Perspektivwechsel schneller und flexibler zu neuen, originellen Lösungsansätzen. Auch hier wieder der Tipp an alle Führungskräfte, der einfachste Weg die Mitarbeiter in einen kreativen Prozess zu führen, ist eine Veränderung des normalen Ablaufs. Nicht jedes Meeting so wie immer abhalten, sondern den Raum auch mal verändern oder gleich eine ganz andere Location nutzen.
  5. Diese Eigenschaften und Denkweisen sind erlernbar und trainierbar, z.B. können Kreativitätstechniken einen Beitrag zur Kreativitätssteigerung leisten. Wichtig ist es spontan zu handeln und zu reagieren und gewohnte Denkweisen zu verlassen und neue Sichtweisen zu entwickeln. Hier wieder der Hinweis, fordert euch selbst, aber auch eure Mitarbeiter. Nur wer übt, wird besser werden im kreativen Prozess. Kreativität kommt nicht über Nacht, sondern ist ein andauernder Prozess.

Der Prozess

Hier gibt es natürlich sehr viele unterschiedliche Wege, die wir uns in den nächsten Wochen auch noch genauer anschauen möchten. Jetzt schauen wir mal auf das Vier-Phasen-Modell von Graham Wallas.

Die erste Phase ist die Vorbereitung. Man kann nur schlecht Kreativ sein, wenn man kein Wissen in dem Gebiet hat. Man setzt sich also erstmal mit der Problematik auseinander und sammelt Informationen. Schon hierbei ist es wichtig auch über den Tellerrand zu blicken.

Und ja, unser ganzes Leben dient der Vorbereitung, umso mehr Informationen ich in meinem Leben aufnehme, umso mehr Output kann ich natürlich auch liefern. Das heißt für mich, Theater, Comedians, Kabarettisten und natürlich auch jede andere Showart steht für mich ständig auf dem Programm, genauso wie Wissenszeitschriften und viele Bücher. Ich füttere mein Gehirn also unentwegt für den Punkt x, wenn ich es brauchen könnte.

Der Punkt zwei ist die Ruhephase. Unser Unterbewusstsein muss alle Informationen erstmal verarbeiten und zusammenhänge schaffen. Erst dann verknüpfen sich die Informationen zu einem Ergebnis. Der falsche Weg wäre also, wenn eine Führungskraft in einem Meeting ein Thema vorgibt und erwartet, dass sofort die Geistesblitze kommen. Der richtige Weg wäre das Thema vorzugeben und Informationen sammeln zu lassen bis Tag x und ein paar Tage später kommt dann die dritte Phase im Prozess.

Der Geistesblitz – jetzt hat unser Gehirn den Zeitpunkt für den Aha-Effekt erreicht. Informationen sind gesammelt und in der Ruhephase verarbeitet und jetzt ist Zeit für den Geistesblitz, bzw. die kreative Idee.

Ganz wichtig ist jetzt aber noch die Phase vier. Die Ideen müssen auch ausgearbeitet werden und auf Machbarkeit überprüft werden. Eine Idee ist erst dann eine gute Idee, wenn man sie auch umsetzen kann.

Das kreative Produkt

Das kreative Produkt ist das Resultat aus dem Prozess und ist bestimmt durch Neuartigkeit, Seltenheit, Brauchbarkeit oder Nützlichkeit. Die kreative Idee sollte im statistischen Sinne neu und nützlich sein. Es sollte also etwas geschaffen werden, was es bisher in dieser Form noch nicht gab oder zumindest neuartige Elemente hat. Dann kann man es als kreatives Produkt bezeichnen. Sehr interessant dabei ist beispielsweise die Sendung „Die Höhle der Löwen“ oftmals bekommen die Löwen ein neues innovatives Produkt vorgesetzt, was aber keines ist, wenn man sich in dem Bereich auskennt. Wenn aber keine Löwe in dem Thema drinsteckt, dann ist es für sie ein kreatives Produkt und bieten vielleicht sogar darauf.

Das kreative Umfeld

In einem Büro vergleichbar mit einer Legebatterie fällt es selbst den kreativsten Menschen schwer kreativ zu werden. Um Neues zu entwickeln, muss das Umfeld stimmen. Das gilt für die Örtlichkeit, aber auch für die am kreativen Prozess beteiligten Personen. Beides ist wichtig.

Was auch förderlich sein soll, sind Raumfarben, warme Farben wie Rot, Orange und Gelb sind stimmungshebend und unterstützen den kreativen Prozess. Mein Büro ist übrigens Orange gestrichen.

Dann benötigt man natürliche Ruhe um sich auf den Prozess konzentrieren zu können, klingelnde Telefone, selbst brummende Telefone können dabei sehr stören.

Und eine Studie der Stanford University zeigte, dass Bewegung im Freien einen positiven Einfluss auf die Kreativität hat. Probanden, die nicht in einem kargen Raum saßen, sondern über das Universitätsgelände liefen, konnten ihre Kreativität um 400 Prozent steigern.

Was nicht verwunderlich ist, schließlich nehmen wir beim Gehen deutlich mehr Sauerstoff auf und haben mehr Energie als auf einem Stuhl in einem vielleicht auch noch schlecht gelüfteten Raum.