Die perfekte Entschuldigung

Die 6 wichtigsten Komponenten zur perfekten Entschuldigung

Die perfekte Entschuldigung

Wahre Größe zeigt sich, wenn man bereit ist, zu Fehlern zu stehen. Und der nächste Schritt ist, sich zu entschuldigen. Wie die perfekte Entschuldigung aussieht, hat ein Wissenschaftliches Team der Ohio State Universität erforscht und ist das Thema meiner aktuellen Folge.

Ich zeige dir in diesem Podcast, die sechs wichtigen Komponenten einer Entschuldigung.

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Die perfekte Entschuldigung

Textauszug – Transcription

Fehler machen wir alle

Bevor ich überhaupt auf das Thema eingehe, möchte ich vorher noch etwas klar machen, was offensichtlich nicht allen bewusst ist. Wir machen alle Fehler. Falls es noch nicht klar genug war, wir machen alle Fehler und damit meine ich auch alle.

Es gibt niemanden der so perfekt ist, dass er immer richtig kommuniziert. Wir können uns zwar bemühen, aber wir sind alle mal unter Stress oder müde oder noch schlimmer, hungrig. Ja, das sind alles Gründe, warum wir mal nicht nett sind zu anderen Menschen und manchmal ist es nur Unachtsamkeit. Wir spüren nicht, wie sich der andere gerade fühlt und dann hauen wir einen Spruch raus, der den oder die andere dann verletzt. Oder noch schwieriger ist es, wenn wir es übersehen, wenn unser Partner gerade Unterstützung benötigt, ein offenes Ohr haben oder mal einfach in den Arm nehmen und nicht die Situation ignorieren.

Es ist also mehr als genügend Potenzial vorhanden, um in ein Fettnäpfchen zu treten und Streit passiert aus wirklichen Kleinigkeiten die sich dann hochpuschen und bis man es selbst wahrnimmt, ist man in einem riesigen Streit und es wird Zeit sich zu überlegen wie man da wieder rauskommt.

Entschuldigen ist dann angesagt!

Der Weg zur perfekten Entschuldigung

Keiner möchte sein Gesicht verlieren und daher ist der Weg so extrem schwierig. Was natürlich schade ist, wir versauen uns Freundschaften oder vielleicht auch die große Liebe, weil wir nicht bereit sind uns zu entschuldigen. Wenn man in Ruhe darüber nachdenkt, einfach nur dumm.

Die folgende Vorgehensweise, bzw. Komponenten einer perfekten Entschuldigung beruhen auf den Forschungsergebnissen von Prof. Roy Lewicki von der Ohio State Universität. In zwei Experimenten überprüfte die Forschungsgruppe mit 755 Teilnehmern, welche Art der Entschuldigung am besten funktioniert. Veröffentlicht wurde die Studie im April 2016.

Die erfolgreichste Entschuldigung ist die, die alle sechs Teile beinhaltet und um zumindest Teilerfolge zu erzielen, müssen zumindest zwei Komponenten genutzt werden.

Die perfekte Entschuldigung

  1. Drücke dein Bedauern aus!
    Es tut mir leid!
    Wichtig dabei, kein aber. Es muss ein aufrichtiges Bedauern sein.
    Also ein, es tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe, aber der offene Klodeckel oder die volle Spüle ärgern mich immer so, ist nicht aufrichtig, da wir dann die Schuld zum anderen schieben.
  1. Klare Aussage machen, was schief gelaufen ist
    Hier ist wichtig, dass ich über meine Fehler spreche, nicht über die Fehler des anderen. Ein „Sorry, ich dachte nicht, dass dich das verletzt“ ist halbherzig, dagegen ein „sorry, dass ich so unsensibel war“ ist eine klare Aussage, dass ich den Fehler begangen habe.
  1. Verantwortung übernehmen
    Ich habe Mist gebaut, also muss auch ich die Verantwortung für mein Fehlverhalten übernehmen. Es war mein Fehler!
    Auch wenn der Andere auch etwas falsch gemacht hat, geht es bei einer Entschuldigung um das eigene Fehlverhalten.
  1. Zeige Reue für dein Verhalten
    „Ich kann nicht verstehen, warum ich so böse, so unsensibel, so gemein usw. war“
    Der eigene Fehler sollte ausgesprochen werden.
  1. Mach ein Angebot zur Wiedergutmachung
    „Ich werde zukünftig mehr darauf achten, was dir wichtig ist und dafür habe ich mir folgendes überlegt …“
    Es geht darum, was ich als Wiedergutmachung anbiete und auch, wie ich es zukünftig vermeide den gleichen Fehler wieder zu machen.
  1. Um Vergebung bitten
    Es ist niemals selbstverständlich, dass derjenige, den man verletzt hat auch die Entschuldigung annimmt. Nur der Andere kann einen ent–schuldigen , also uns von der Schuld erlösen.
    Daher am Ende Fragen, „Kannst du mir verzeihen?“

Besser kommunizieren

Findige Sünder könnten sich daraus natürlich ein funktionierendes Gerüst bauen, mit dem man immer wieder die gleichen Fehler entschuldigt. So leicht ist es aber nicht, Wiederholungsentschuldigungen funktionieren nicht mehr so gut, wer immer wieder zu spät kommt, dem glaubt man die Aufrichtigkeit einfach nicht mehr. Schließlich passiert es ja immer wieder.

Das Thema ist wirklich sehr schwer, da natürlich auch ich Fehler mache und dann zu sagen wie man es richtig macht, fühlt sich so von oben herab an. Mein bester Tipp, bestmöglich zu kommunizieren, ich bezeichne es als emotional intelligente Kommunikation, dann kommt man seltener in die Verlegenheit sich entschuldigen zu müssen.

Wir sollten lernen offener und gezielter zu kommunizieren und die Wünsche und auch den emotionalen Zustand des anderen zu berücksichtigen. Viele kleine Aussagen, sind oftmals kein Problem, aber im falschen Moment können sie zu einem riesigen Problem werden.

Zum Abschluss noch etwas zu Professor Lewicki, die beiden wichtigsten Komponenten sind die die eigene Verantwortung und das Wiedergutmachen. Dies sollte man auf jeden Fall bei jeder Entschuldigung berücksichtigen.