Das Hochstapler-Syndrom
oder Imposter Syndrom
oder Imposter Syndrom
Zweifelst du an deinen Fähigkeiten und glaubst, dass deine Leistungen und Erfolge, eher Glück als Können sind? Dann bist du vermutlich vom Imposter Syndrom betroffen. Dein Gefühl sagt dir, dass Du dir deine Erfolge erschlichen hast und du nur Glück hattest.
In diesem Podcast erzähle ich, was hinter diesem psychologischen Phänomen steckt und wie du am besten damit umgehen kannst.
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Man sagt auch Hochstapler oder Mogelpackungs Syndrom und im ersten Moment glauben wahrscheinlich viele, es geht um eine Betrugsmasche. Es ist aber das Gegenteil damit gemeint. Betroffene haben massive Selbstzweifel bezüglich ihrer eigenen Fähigkeiten. Sie haben das Gefühl, sie haben ihren Erfolg nicht verdient, weil sie nicht gut genug sind. Sie unterschätzen also ihre eigenen Fähigkeiten und sehen sich selbst als Hochstapler.
Das erste mal beschrieben wurde das psychologische Phänomen von zwei Frauen. Pauline Clance und Suzanne Imes haben das Problem vor allem bei erfolgreichen Frauen entdeckt, die glaubten, sie wären nicht intelligent genug für ihren Erfolg. In USA gehören auch viele Afroamerikaner zu dieser Gruppe. Wenn man das so betrachtet, kann man sehr schnell zu dem Ergebnis kommen, es wären vor allem Minderheiten betroffen und so ganz falsch ist das vielleicht nicht, wenn ich als Frau oder Afroamerikaner mein ganzes Leben höre, der oder die können das nicht, dann ist das auch tief in uns verwurzelt.
Allerdings spricht dagegen, dass vor allem auch sehr kluge Köpfe und Wissenschaftler betroffen sind, sie zweifeln immer wieder an, ob sie den Herausforderungen überhaupt gewachsen sind. Ihre Erfolge erklären sie gerne mit Glück oder Zufall, nicht mit ihrem Können oder Wissen.
Und natürlich hat das auch Auswirkungen auf mein Leben, wenn ich immer glaube, ich bin nicht gut genug und ich habe nur Glück gehabt, dann bin ich natürlich auch nicht zufrieden mit meinen Leistungen und wer nicht zufrieden ist mit seinen Leistungen, der ist auch nicht zufrieden mit seinem Leben.
Ich habe mich daher immer als Glückskind bezeichnet und habe damit meinen Frieden geschlossen und erklärt warum ich als Account Manager immer erfolgreich war, obwohl ich bei weiten nicht das Wissen meiner Kollegen hatte. Ich hatte einen Realschulabschluss und eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker und nach einigen Stationen bin ich im Vertrieb und sehr bald schon im Großkundenvertrieb gelandet. Ich war mit 26 Jahren außertariflicher Angestellter mitten unter lauter viel älteren Kollegen und vor allem hatten die alle studiert. Wie oft ich mir die Frage gestellt habe, wie viel Glück ich hatte kann sich kaum jemand vorstellen.
Aber es blieb nicht nur dabei, dass ich den Job bekam, sondern ich konnte richtig große Aufträge abschließen. In meinem ersten Jahr gleich über ca. 8 Millionen mit der Kirche. Ich war also nicht nur der Jüngste, dümmste möchte ich jetzt nicht sagen, aber zumindest der mit der niedrigsten Ausbildung und stand sofort wieder an der Spitze mit meinen Abschlüssen. Das konnte nur Glück sein, weil so viel Selbsteinschätzung hatte ich schon, dass mir klar war, ich habe im Vergleich zu dem meisten Kollegen auch nicht besonders viel Ahnung und ich gehörte auch nicht zu denen, die 60 Stunden in der Woche arbeiteten. Es gab also keine andere Erklärung als Glück zu diesem Zeitpunkt.
Ich habe den Job 20 Jahre gemacht und mein schlechtes Jahr habe ich mit einer Zielerreichung von 116% abgeschlossen. Ich denke das können höchstens eine Handvoll Kollegen von sich behaupten. Somit sollte klar sein, es war sicher nicht nur Glück, sondern auch eine gewisse Begabung, aber die habe ich wirklich erst sehr spät erkannt. Und vor allem auch erst, als ich die Aufgabe hatte Vertriebsassistenten erfolgreich zu machen, schließlich fiel es mir immer sehr leicht.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich erst verstanden, was mich unterscheidet und das ich auf meine Erfolge auch stolz sein kann und dass ich nicht nur ein Glückskind bin. Ich hatte nicht das technische Wissen meiner Kollegen, ich konnte auch nicht die Features unserer Produkte rauf und runter beten und ich war auch nicht nach dem zweiten Termin mit meinen Kunden per du wie viele Kollegen und ich habe im Vergleich zu den Kollegen auch noch sehr teuer verkauft. Ich hoffe es hört jetzt keiner meiner ehemaligen Kunden zu
Mein Können beruht auf dem, was ich heute als emotional intelligente Kommunikation bezeichne und worauf auch mein Master Kurs beruht. Ich kann mich in die Gefühle und Emotionen anderer hineinfühlen und kenne die Wünsche und Probleme meiner Kunden, aber auch der Mitmenschen um mich rum. Was bringt mir das größte Fachwissen, wenn ich nicht weiß, was der andere gerne haben möchte?
Wer sich dafür interessiert, ich habe ein kostenloses 90 Minuten Webinar zu dem Thema der EIK Strategie und da erzähle ich sehr ausführlich wie ich es nutze.
Der beste Schritt um gegen das eigene Hochstapler Syndrom vorzugehen, ist es überhaupt zu erkennen. Wenn ich weiß, ich bin gut genug und es ich nicht nur Glück, dann kann ich damit anders umgehen. Das ist auch der Grund warum ich meine Geschichte so ausführlich erzählt habe. Da kommt nämlich noch eine zweite Komponente dazu, die Außenwelt. Meine Freunde hatten auch einen Beruf gelernt und wir waren vom Gehalt alle ungefähr auf einer Ebene und ich starte dann so durch, ohne dass es sich jemand erklären kann. Man bekommt also auch von außen die Erklärung, hast wohl sehr viel Glück gehabt. Das ist auch völlig verständlich.
Das ist wie der Schritt, den ich machte zum Hypnotiseur. Für meinen Freundes- und Familienkreis war ich weiter der Alex, aber nicht der Hypnotiseur. Das hat einige Jahre gedauert, bis das akzeptiert wurde, schließlich hatte ich auf einmal einen Skill, den sich keiner wirklich erklären konnte. Bin ich also ein Hochstapler, wenn ich sage, ich kann hypnotisieren? Ich hoffe doch nicht.
Ich möchte aber jetzt auch noch mit dem Umgang mit den Selbstzweifeln sprechen. Ich habe mich zwar ungern unter Kollegen gefeiert, ich habe mich lieber für die anderen gefreut und mir gefiel auch der zweite Platz besser als der erste. Dann steht man nicht so sehr im Mittelpunkt und man muss nicht ständig erzählen, wie man es geschafft hat. Für mich aber viel entscheidender, ich habe mich selbst belohnt. Frauen würden das vermutlich im Schuhgeschäft machen, ich dagegen, habe mir dann gerne am Nachmittag nach der Unterschrift eine neue Koralle für mein damaliges Salzwasser Aquarium gekauft oder einen neuen Fisch. Ich habe also die Unterschrift für mich materialisiert und habe mich im Stillen über meinen Erfolg gefreut.
Ich finde einfach, man muss sich belohnen für Dinge, die man geschafft hat und wenn es einem unangenehm ist mit anderen den Erfolg zu feiern, dann muss das auf andere Art und Weise passieren.
Der wichtigste Punkt bleibt aber, den eigenen Erfolg zu akzeptieren und am besten auch zu verstehen, warum man erfolgreich ist. Das wissen lustigerweise die wenigsten wirklich, aber das ist entscheidend, wenn ich mich selbst bewerte. Hilfreich kann hier auch die Hypnose sein, gerade meine kostenlose Hypnose ermöglich es einen Blick von außen auf sich zu gewinnen und auch Selbstvertrauen zu tanken. Auch wenn ich hoffe, dass all meine Hörer schon die Hypnose regelmäßig nutzen nochmal der Hinweis, die Audiohypnose kann man sich kostenlos bei mir holen und hoffentlich sehr viel einsetzen. Ich freue mich auf jeden Fall über jeden der damit sein Leben noch schöner macht.
Und da Sebastian gezielt nach einer Hypnose gefragt hat, möchte ich da auch noch darauf eingehen. Ich würde das Problem mit einer Selbsthypnose angehen und meine Suggestion könnte lauten. „Ich bin gut genug oder stark genug, ich kann das, ich schaffe das.“
So ähnlich hatte ich in den 90ern auch mit mir selbst gesprochen auf dem Weg zum Kunden, schließlich waren mir Ausbildungstechnisch nicht nur die Kollegen, sondern auch alle meine Kunden überlegen. Auf der einen Seite, Vorstände, Geschäftsführer, Professoren, Chefärzte und einmal sogar Kardinal Wetter und ich Fernmeldehandwerker. Da musste ich mich auf dem Weg zum Kunden nicht nur kneifen, sondern auch pushen und das habe ich tatsächlich sehr lautstark während der Fahrt gemacht und genauso würde ich das auch als Suggestion in einer Selbsthypnose machen.
Ich muss einfach akzeptieren, dass ich gut genug bin, ansonsten macht das was ich tue auch keinen Spaß, schließlich möchte man sich für seinen Erfolg nicht unbedingt rechtfertigen.
Lieber Sebastian, vielen Dank für die Frage und ich hoffe ich konnte dir mit meiner Sichtweise helfen deine guten Leistungen zu akzeptieren. Und natürlich freue ich mich, wenn ich auch noch anderen helfen konnte und wenn ihr jemanden kennt, den dieses Problem auch betrifft, lasst ihn doch mal in meinen Podcast reinhören.