Selbstzufriedenheit
Wie war dein Jahr 2020?
Wie war dein Jahr 2020?
2020 wir als das Jahr der Pandemie in die Geschichte eingehen. Wie schlimm war es für dich oder hast du womöglich auch schöne Dinge erlebt oder war es für dich sogar ein schönes Jahr?
All diese Fragen und meine Einstellung dazu möchte ich in dieser Folge betrachten. Es geht um die Selbstzufriedenheit und wie man auch Negatives in Positives umwandeln kann.
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Es ist sicherlich leicht zu sagen, sei mal ein wenig zufriedener mit dir selbst, wenn um dich rum die Welt wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Das Problem kommt offensichtlich von außen und wir können es nur bis zu einem gewissen Grad selbst beeinflussen.
Bestes Beispiel ist die Pandemie, sie trifft uns alle. Auch wenn wir sagen, mein Immunsystem ist so stark, ich glaube nicht, dass mir der kleine Virus was antun kann. Dann haben wir immer noch die Verantwortung für den schwächeren Teil der Gesellschaft. Wir leben in einer Gruppe und in der Gruppe hat jeder seine Rechte, aber auch seine Pflichten. Mittlerweile ist die Gruppe nicht mehr nur ein Dorf, sondern die Gruppe umfasst mittlerweile 8 Milliarden Menschen und da wir natürlich keine Beziehung zu all diesen Menschen haben, fällt es uns schwerer, auf andere Rücksicht zu nehmen. Am Ende haut uns die Politik auf die Finger und sagt, du darfst nicht andere berauben, stehlen oder umbringen und in diesem Jahr, niemanden anstecken. Das ist ein völlig normaler Prozess den wir nicht beeinflussen können.
Ein wenig anders sieht es damit aus, wie ich mich damit beschäftige. Ich kann mir jeden Tag die Sondersendungen anschauen oder mir stundenlang Videos von Corona Skeptikern anschauen. Beides führt nur dazu, mich mit etwas zu beschäftigen, dass mich unzufrieden werden lässt und ich gleichzeitig nicht ändern kann. Der Virus verschwindet nicht durch Sondersendungen und auch nicht durch Demonstrationen. Das Einzige was passiert, ich bin mit mir und der Situation unzufrieden.
Wer schon in meiner Show war kennt meine Abschlussgeschichte mit meinem Puzzle mit 1000 Teilen. Jedes Teil steht für einen Monat in meinem Leben und für jedes Teil habe ich ein Foto aus dieser Zeit und wenn ich 83 Jahre und vier Monate alt werde, dann habe ich genau 1.000 Monate gelebt. Hört sich nicht gerade nach viel an, vor allem wenn man bedenkt, dass wir 10 Monate, also schon 1% unseres Lebens mit dieser blöden Pandemie verbringen und ein Ende ist noch gar nicht absehbar. Ich habe aber nicht vor, dass ich jetzt 10 x den Virus als Foto in mein Puzzle einfüge. Hier komme ich zu meiner Entscheidung, ich möchte diese Zeit nicht als verschwendet sehen, sondern ebenso positiv, wie meine anderen Lebensmonate. Es muss meine Entscheidung bleiben, wie ich lebe und ich muss für mich das Beste rausholen.
Rückwirkend betrachtet habe ich mich zwar sehr schnell mit der Situation abgefunden und bin neue Wege gegangen, mein Buch wurde fertig, ich habe neue Kurse und Hypnosen auf den Markt gebracht, viel gelesen und mich weitergebildet. Allerdings habe ich mich auch viel zu sehr mit den Extremisten beschäftigt, zum einen hier im Podcast, aber leider auch auf Sozialmedia. Das mache ich heute nicht mehr. Menschen die bewusst alternative Fakten teilen und Lügen verbreiten lösche ich mittlerweile ohne Kommentar aus meinem Umfeld. Egal zu welchem Thema. Ich habe für mich entschieden es bringt mir nichts mich mit denen zu fetzen, außer schlaflose Nächte.
Ja, ich neige dazu mich zu sehr damit zu beschäftigen, einige von Euch werden sich jetzt Fragen wie kann man sich da nur so reinsteigern, aber ich bin da leider sehr anfällig für so etwas und möchte Unwahrheiten einfach nicht stehen lassen. Und das zieht meine Lebensqualität und meine Selbstzufriedenheit nach unten und daher muss ich mich dazu zwingen mich nicht damit zu beschäftigen und das geht am leichtesten, wenn ich solche Beiträge überhaupt nicht sehe.
Ganz kann ich natürlich nicht loslassen, schließlich interessieren mich Menschen und ich werde für mich und auch für diesen Podcast weiterhin ein offenes Auge für die Gesellschaft haben und Dinge die mir auffallen auch weiterhin zum Thema machen.
Ein weiterer Punkt in der Selbstzufriedenheit ist meine Einstellung zu mir selbst. Wer bin ich und bin ich gut genug? Oder sehe ich einen dicken Bauch, eine Glatze, zu kurze Beine oder eine schräge Nase. Im Vergleich zu anderen könnte ich natürlich optische Defizite haben, aber es ist meine Entscheidung ob ich sie als Defizit sehe oder als Spezial Effekt.
Wir können nicht alle perfekt sein. Das wäre auch langweilig, viel entscheidender ist, dass ich mich so annehme wie ich bin und daraus das Beste mache. Ich denke da immer an Michael Jackson, seine Hautfarbe wurde immer heller, da er anscheinend eine helle Hautfarbe als perfekt angesehen hat. Ich bezweifle aber, dass ihn das glücklicher gemacht hat, als wie wenn er sich selbst angenommen hätte. Er wäre mit seinem Talent auch Superstar geworden, ohne sich zu bleichen.
Es geht im Leben nicht darum für andere perfekt auszusehen, sondern wie sehr ich mich selbst Liebe. Der oder die mit dem perfekten Body, kann ja vielleicht unfähig sein sich in der Früh die Schuhe zu binden. Lustiger weise ist es denen meisten egal, dass sie nicht bis drei zählen können, weil ihnen das selbst gar nicht auffällt. Es wäre schön, wenn das bei der Optik auch funktionieren würde. Es ist nämlich völlig egal, ob ich eine schräge Nase habe oder 4×3 nicht rechnen kann, es geht um mich und meine Selbstzufriedenheit. Ich muss nicht auf den Laufsteg oder die Relativitätstheorie entdecken um zufrieden mit mir zu sein.
Etwas anders mag es aussehen, wenn jemand im falschen Körper geboren wurde. Das hat aber nichts mit dem äußeren Erscheinungsbild zu tun oder mit vergleichen zu anderen Menschen, sondern es kommt von innen. Aber das ist ein anderes Thema.
Für mich ist das heutige Thema eine wirkliche Herzensangelegenheit da ich immer wieder sehe, dass sich Menschen eher mit dem außen, als mit ihrem Inneren beschäftigen. Selbstzufriedenheit ist für mich ein ganz wichtiges Gut für ein glückliches Leben.
Wenn ich etwas nicht verändern kann, dann sollte ich zumindest das Beste daraus machen. Wann gilt das mehr als gerade in der Zeit, wo viele von uns gezwungen sind Dinge zu verändern.
Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz fällt das leichter, aber ich kann nur jedem empfehlen sich damit zu beschäftigen, schließlich wollen wir doch unsere 1.000 Monate oder 30.000 Tage in unserem Leben doch genießen und Spaß haben. Wer Lust hat darf sich dazu auch mein E-Book runterladen zur Steigerung der eigenen emotionalen Intelligenz. Den Link stelle ich wieder in die Shownotes.
In diesem Sinne wünsche ich dir trotz aller Umstände ein wundervolles Weihnachtsfest, einen guten Rutsch in das neue Jahr und vor allem ganz wichtig. Bitte pass auf dich und auf andere auf und bleib gesund.