Vertrauen
Vertrauen ist die Grundlage für jede Familie, jedes erfolgreiche Unternehmen und für unsere Gesellschaft. Es ist aber auch ein Ritt auf der Rasierklinge, zu viel Vertrauen kann weh tun und zu wenig Vertrauen kann im Unglück enden.
Wie mein Weg aussieht und warum vertrauen so wichtig ist, erzähle ich in dieser Folge.
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Vertrauen
Textauszug – Transcription
Vertrauen
Ich bekam letzte Woche meine 2. Impfung und dadurch entstand auch das heutige Thema. Wir vertrauen der Pharmaindustrie, den Ärzten, den Politikern, der WHO usw. dass das was wir da gespritzt bekommen auch alles gut für uns ist.
Wer dieses Vertrauen nicht hat, wird sich vermutlich auch nicht impfen lassen und das ist in so einem Fall auch vollkommen verständlich. Ich würde schließlich auch ungern mein Schlafzimmer mit einem Massenmörder teilen, selbst wenn er nur beschuldigt ist und überhaupt nichts getan hat.
Ich habe in diesem Podcast schon mehrfach davon gesprochen, dass wir Menschen Herdentiere sind und uns Gegenseitig auch benötigen. Daher ist Vertrauen in einer Gesellschaft auch sehr wichtig. Wir müssen nicht immer alles selbst überprüfen ob gut oder schlecht, sondern es gibt Instanzen die das für uns machen. Wenn ich z.B. essen gehe und eine Schwammerlsuppe bestelle, für nicht Bayern, das ist eine Suppe aus Pilzen mit einem Semmelknödel, dann gehe ich nicht in die Küche und überprüfe ob da nicht ein Giftpilz dabei ist. Ich vertraue dem Koch, dass er unterscheiden kann, was gut und was schlecht für mich ist.
Vertrauen verloren
Zu einem Problem kann es werden, wenn man mal schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann ist das Vertrauen weg. Bei mir ist es mein Grillhandschuh, seit ich vor 2 Jahren in eine Wespe gegriffen habe, überprüfe ich den Handschuh genau, bevor ich ihn anziehe. Und genau das kann natürlich auch passieren, wenn ich schlechte Erfahrungen beim Arzt gemacht habe oder auf ein Medikament mit Nebenwirkungen reagiert habe. Das ist vollkommen normal.
Und natürlich ist die Skepsis auch beim Impfen vorhanden und das die Pharmaindustrie sicher nicht immer alles richtig macht darüber brauchen wir nicht sprechen. Auch die sind gerade auf der Geschäftsebene vor allem mal profitorientiert. Ich würde auch nichts schlucken oder mir spritzen lassen, dass nicht überprüft wurde. Allerdings ist dann für mich irgendwann der Zeitpunkt gekommen, wo ich nicke und sage, ja ich vertraue.
Andere wiederum bauen aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen einen Panzer auf, der sie vor allem schützen soll. Und gerade bei Menschen, kann das verdammt einsam machen, wenn ich niemandem mehr vertraue.
Woher kommt unser Vertrauen?
Vertrauen ist angelernt aus unserer Kindheit. Zum einen unser Selbstvertrauen, dass wir an uns und unsere Fähigkeiten glauben. Und zum anderen an das Fremdvertrauen, dass wir anderen Menschen vertrauen. Ich bin mir sicher, hier schrillt schon bei dem einen oder anderen Hörer oder Hörerin die Alarmglocke. Wenn unser Vertrauen immer wieder missbraucht wurde, fällt es uns schwer auch anderen Menschen zu vertrauen. Das ist wie beim Selbstvertrauen, wenn ich meine Ziele nie geschafft habe oder alles nur kleingeredet wurde, woher soll dann das Vertrauen in mich kommen?
Wer vertraut geht davon aus, dass dies eintritt, was ihm versprochen wurde. Ob das dann auch so ist, ist eine ganz andere Sache.
Vertrauen eine Sache der Intelligenz?
In einer Studie von 2014 an der Oxford Universität hat man herausgefunden, dass je höher die Intelligenz eines Menschen ist, auch sein Vertrauen höher ist. Ich selbst spüre das auch bei Hypnosen oder Coachings, wer sich nicht darauf einlässt und mit vertraut, hat es schwerer zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Die Vermutung was zu dem Ergebnis führt ist, dass intelligente Menschen auch eine bessere Menschenkenntnis haben und sie sich dann von ihrem Gefühl leiten lassen. Es werden also nicht alle Menschen gleich gesehen, sondern der Ausschlag gegenüber, der ist gut für mich und der nicht, ist deutlich größer.
Mit Vertrauen zu einem höheren Einkommen
In einer anderen Studie von der Universität von Kalifornien stellte man fest, dass sich dieses Vertrauen auch im Geldbeutel zeigt. Wer viel vertraut, verdient bis zu 20% mehr, allerdings fällt das am Ende wieder ab. Blindes Vertrauen führt nämlich wieder zu einem geringeren Gehalt. Der Idealwert auf einer Skala von 1 bis 10, war die 8.
Vertrauen in der Erziehung
Weiter hilft Vertrauen auch dem Anderen, hier denken ich vor allem an alle Eltern. Um sich richtig zu entwickeln müssen wir unseren Kindern auch vertrauen schenken. In einer schon 1968 geführten Studie entwickelten sich die Kinder einer Klasse am besten, wo man den Lehrern sagte, es wären die Besten. Allerdings stimmte das nicht, es war eine Zufallsauswahl und am Ende waren diese Schüler deutlich besser als die „Normalen“ und hatten auch im IQ Test einen 20% höheren Wert. Fremd-und Selbstvertrauen zahlt sich also aus. Das ist auch ein Problem, dass die Politik nicht lösen kann um intelligente Kinder aus finanziell schlechten Schichten, gleich zustellen mit Kindern aus Elternhäusern mit finanziell oberen Schichten. Die Kinder aus dem Wohnblock sehen tagtäglich, wo sie gerade sind und auch ihre Eltern und Lehrer wissen woher sie kommen. Es ist ein Zusammenspiel aus Fremd- und Selbstvertrauen, dass eine positive Entwicklung verhindert. Natürlich gibt es dabei Ausnahmen, das sind dann die Eltern, die im Wohnblock leben, aber ihrem Kind vorleben, dass es keine Grenzen gibt. Ich selbst komme auch aus einer typischen Arbeiterfamilie und hatte das große Glück, dass meine Eltern an mich geglaubt haben und mich immer unterstützt haben.
Und im Job
Im Job ist es nichts anderes, in vielen Unternehmen herrscht ein raues Klima und keiner vertraut dem anderen, weil jeder nur nach oben strampeln möchte. Ist das gut für das Unternehmen? Ich würde sagen nein, vielleicht sind sie dadurch ehrgeiziger und arbeiten mehr, aber es geht viel zu viel Zeit verloren, wenn jeder immer alles überprüfen muss und kein Vertrauen vorhanden ist.
Aber wie komme ich dazu, mehr Vertrauen zu bekommen?
Das ist kein automatischer Prozess, dafür muss ich etwas tun. Neben meiner geliebten Kommunikation und da spreche ich ganz klar von emotional intelligenter Kommunikation, ist es Ehrlichkeit, meine Authentizität und auch mein Umgang mit Fehlern. Günther Jauch ist da wie immer mein Paradebeispiel, selbst er geht offen mit seinen Fehlern um und ich mir sicher, dass ihn sehr viele als vertrauensvoll einschätzen.
Nichts ist für uns schlimmer, wenn irgendein Vogel hinten rum am Ast eines anderen sägt. Das mögen wir nicht und das lässt einen auch immer skeptisch sein im Umgang mit so einer Person. Weiter ist es wichtig, wie ich mit anderen Meinungen umgehe, kann ich sie akzeptieren oder bin ich dann gleich der Feind?
Sei einfach ehrlich und offen im Umgang mit anderen.
Dies gilt ebenso in der Partnerschaft und beim Erziehen von Kindern, auch da ist Ehrlichkeit extrem wichtig. Und natürlich am Glauben an den anderen. Oftmals benötigen wir auch die Unterstützung unseres Partners um es zu schaffen und das gibt dann das nötige Vertrauen um es auch zu schaffen.
Für mich ist das heutige Thema auch mal wieder eine Herzensangelegenheit, unsere Gesellschaft driftet auseinander und das hat auch mit Vertrauen zu tun. Vertrauen in die Politik, in den Nachbarn und selbst in der Familie scheint das Problem immer größer zu werden. Lasst uns einfach daran arbeiten und wir schenken den anderen jetzt vertrauen.