Neid ist nicht zu vermeiden

Wie gehe ich mit Neid um?

Neid

Neid ist ein unschönes Gefühl, egal auf welcher Seite man sich gerade befindet. Wie ich mit Neid umgehe, erzähle ich in dieser Folge.

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Wie gehe ich mit Neid um?

Textauszug – Transcription

Der Neid

Ein wirklich unschönes Thema, dass vermutlich alle Menschen auf der einen oder der anderen Seite betrifft.

Das zu wollen, was andere haben, beginnt schon im Sandkasten, wer darf mit den schönsten Förmchen spielen. Später ist es die Freundin oder der Freund, das coolere Fahrrad, das schnellere Moped usw., wir vergleichen unseren Besitz mit dem der anderen und die anderen vergleichen natürlich ihren Besitz mit unserem.

Und wer erfolgreich ist und dies auch noch zur Schau stellt, braucht nicht lange auf Neid, Eifersucht oder Missgunst warten. Wobei man sagen muss, im Gegensatz zur Eifersucht und zur Missgunst, ist Neid nicht zwingend negativ. Ich kann dem Nachbarn seinen Karibik Urlaub durchaus gönnen, obwohl ich neidisch bin, weil ich vielleicht auch gerne dort hinmöchte.

Ich möchte wichtig sein!

Neid kommt aus dem menschlichen Bedürfnis, „ich bin wichtig“ oder zumindest, ich möchte wichtig sein oder mich wichtig fühlen. Wenn jetzt jemand mit einem Porsche neben meinem Fiat Panda parkt, dann kann das zu Neidgefühlen führen. Ich möchte auch das besitzen, was der andere besitzt. Das klingt nicht schön, ist allerdings eine normale menschliche Emotion, die wir von Geburt an besitzen. Ein Baby, möchte die volle Aufmerksamkeit der Mama und wenn die Mama ein anderes Kind streichelt, wird es rebellieren und wenn es könnte laut schreien: Ich bin das Wichtigste hier.

Es muss für mich relevant sein

Was uns noch ein wenig rettet, wir sind nicht auf alles neidisch, sondern nur auf Dinge die für uns relevant sind. Wer also keinen Porsche besitzen möchte, der wird auch nicht auf den Besitzer neidisch sein und wer keine Führungskraft sein möchte, wird auch auf den Job neidisch sein. Was weniger schön ist, wir beneiden eher die Menschen aus unserem nahen Umfeld, als auf Promis. Die sind offensichtlich nicht für uns erreichbar, der Bruder oder die Schwester aber schon. Und was auch eine große Rolle spielt, ist der Vergleich bei gleichen Voraussetzungen. Wenn jemand den gleichen Schulabschluss hat, wie man selbst, aber in seinem Job viel mehr verdient, dann schmerzt uns das mehr, als die Millionen eines Fußballprofis.

Neid kommt durch unseren täglichen Vergleich

Wir Eltern sagen immer gerne zu unseren Kindern, vergleiche dich nicht immer mit anderen, wenn uns unsere Kinder weiß machen wollen, dass ihre 4 eine gute Note ist, schließlich hat der Hubsi eine 5. Aber genau das ist evolutionstechnisch entscheidend. Wir vergleichen, wo wir stehen und streben danach uns in der sozialen Hierarchie nach oben zu arbeiten. Nur dann hatten wir eine Chance uns fortzupflanzen und zu überleben. Und um so ähnlich uns jemand ist, um so leichter fällt uns der Vergleich.

Wie lautet die Antwort, wenn wir unsere Kinder fragen, was hat die Hanna geschrieben? Die Hanna muss nicht lernen, der fliegt alles zu, die schreibt in jedem Fach eine 1. Dann wird der Erfolg des anderen kleingeredet, damit man sich selbst besser fühlt.

Lieber verzichten, als gönnen

Welche Auswirkungen Neid haben kann, hat ein Experiment in Oxford 2001 gezeigt. Man machte ein virtuelles Glücksspiel mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Und bevor die Spieler am Ende den Gewinn kassieren durften, konnten sie entscheiden den Gewinn zu reduzieren. Das dumme daran war, es wurde nicht nur der Gewinn der anderen reduziert, sondern auch der eigene Gewinn und trotzdem machten das 2/3 der Teilnehmer. Die haben auf eigenes Geld verzichtet, nur damit die anderen nicht so viel bekommen. Für mich ist das unfassbar. Von mir aus können alle um mich rum Millionen verdienen, solange ich auch genug für mich und meine Familie habe. Und selbst wenn ich nichts hätte, sehe ich keinen Grund, jemandem anderen nicht sein Glück zu gönnen. Scheinbar bin ich mit dieser Ansicht aber eher einsam.

Wie geht es mir dabei?

Ich kann mich da noch sehr gut an meine Zeit im Vertrieb erinnern. Natürlich geht es dort immer darum, wer ist der Beste und wer verkauft mehr. Ich habe das eher taktisch gesehen, wir mussten als Team Beispielsweise 100 Millionen bringen, auf 10 Account Manager aufgeteilt, wären das also 10 Millionen pro Nase. Wenn aber schon einer einen 20 Millionen Deal am Anfang des Jahres in der Tasche hatte, dann mussten die anderen nur noch ca. 9 Millionen bringen. Es war also für mich super, wenn die anderen erfolgreich waren, also habe ich mich mit ihnen gefreut und vor allem, dass ich auch davon profitiere. Mein Gefühl war also kein Neid, sondern ein Dank.

Womit ich eher Probleme hatte, ist der Futterneid. Ich wollte natürlich immer das größte Stück haben. Ein wenig wie das Croissant vor 2 Wochen. Aber auch da gehe ich jetzt in mich und bin zufrieden, mit dem was ich habe. Dann ist das ok, allerdings fällt mir das schwerer, als jemanden seine Yacht, seinen Porsche oder sein Ferienhaus zu gönnen, das ist mir alles nicht wichtig und daher entsteht da auch kein Neid bei mir.

Womit wir bei der Frage sind, ist Neid eigentlich nur negativ?

Aus meiner Sicht nein, Neid bietet vor allem die Chance zur Entwicklung. Wenn ich sehe was jemand anders besitzt oder kann und ich möchte das auch erreichen, dann muss ich daran arbeiten. Und die Motivation ist mein Neid auf den anderen. Und ja, die derzeitigen Voraussetzungen könnten gerade nicht ausgeglichen sein, weil sich der Kollege vielleicht eloquenter ausdrücken kann uns es ihm scheinbar leicht fällt zu kommunizieren. Aber Kommunikation und den Umgang mit anderen kann man lernen, wie ich in meinem kostenlosen Webinar zur EIK-Strategie aufzeige. Ich muss mich also nicht verstecken, sondern meinen Neid annehmen und darauf eine Erfolgsstrategie aufbauen.

Allerdings benötigt man für diese Denkweise eine positive Einstellung. Wenn ich immer nur die Erfolge andere sehe und mich selbst klein mache, werde ich diese Personen nie erreichen. Ich ergebe mich meinem eigenen Schicksal. Traurig, aber bei den meisten Menschen leider die Wahrheit.

Wenn wir aber bei der Person sehen, was sie für ihren Erfolg getan hat und zwar Zielstrebigkeit und harte Arbeit, dann sehen wir auch die Lösung für unseren Weg und wir können selbst motiviert loslaufen. Der Neid wird dann zum Ansporn für unser Ziel. Wer das schafft und den Neid in Motivation umwandelt, der hat einen extrem starken Motor, um das Ziel auch zu erreichen. Hier kann die Hypnose und positive Affirmationen helfen, um voranzukommen.

Der Weg aus der Neidfalle

Der erste Schritt aus der Neidfalle ist für mich das Gönnen. Wenn ich anderen ihren Erfolg und Reichtum gönne, dann schmerzt es mich nicht und ich habe eine vollkommen neue Ausgangslage.

Der zweite Schritt ist mich nicht zu vergleichen, es kann jemand noch so viel beruflichen Erfolg haben, vielleicht hat die Person dafür keinen Erfolg im privaten oder auch umgekehrt. Kaum jemand hat alles und am besten ist es, wenn ich meine persönlichen Erfolge kenne und schätze, dann fällt mir auch der erste Schritt das Gönnen leichter.

Der dritte Schritt wäre die Betrachtung hinter die Kulissen. Wie viel Arbeit steckt hinter dem was ich beneide und wäre ich bereit auch all das dafür zu tun? Wenn ich ein Sixpack sehe denke ich auch, das würde mir sicher auch gut stehen, aber würde ich dafür 5 x die Woche ins Fitnesscenter laufen und mich nur von Haferbrei ernähren. Damit ich keine Mails bekomme, natürlich essen fitte Menschen nicht nur Haferbrei, sondern es soll verdeutlichen, dass hinter jedem Sixpack sehr viel Arbeit steckt und ich nicht bereit wäre die Arbeit zu investieren, also lohnt es sich auch nicht neidisch zu sein.

Und der letzte Punkt ist für mich der wichtigste. Wenn für jemand anderes der Erfolg aussieht wie ein Porsche oder eine Rolex oder ein Urlaub auf den Malediven, kann mein Erfolg ganz anders aussehen und vielleicht macht mein schöner Garten oder Balkon auch andere neidisch. Erfolg ist also immer relativ und vielleicht wünsche sich alle anderen auch einen grünen Daumen und wunderschöne Rosen, statt einem Porsche.

Neid ist nichts Schlimmes, man muss es nur in Freude umkehren, wenn dem anderen was tolles geschenkt wird, einfach mitfreuen, irgendwann kommt das besondere auch zu einem selbst. Und wenn man sich genau das Gleiche wünscht, was der oder die andere hat, dann analysieren wie es dazu kommen konnte und wie man es auch selbst schaffen könnte und ob es sich dann überhaupt lohnt.

Sei dankbar

Zu guter Letzt, sei dankbar für alles was du besitzt, freue dich darüber und bedanke dich bei dir selbst. Damit steigt sein Selbstwertgefühl und du musst nicht mehr neidisch sein und kannst dich mit den anderen freuen.