Du schaffst das
Die Angst vor dem Scheitern
Die Angst vor dem Scheitern
Positives Denken ist die Grundvoraussetzung, um die eigenen Ziele zu erreichen. Leider scheitern wir daran nicht nur bei uns, sondern auch bei dem Blick auf die anderen.
In dieser Folge betrachte ich die Sicht aus zwei unterschiedlichen Generationen und mit dem Start in die Selbstständigkeit.
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Wer mir auf Instagram oder Facebook folgt, hat wahrscheinlich gesehen, dass ich mit meiner Show auf der AIDAmar in Norwegen unterwegs war und diesmal hatte ich unsere Tochter Miriam dabei. Sie ist gerade mit dem Studium fertig geworden und brauchte auch ein paar Tage Auszeit, bevor sie durchstarten möchte. Und auf einem Schiff lernt man natürlich viele neue Menschen kennen und die Reaktionen über die Zukunft Miriams waren wirklich sehr interessant.
Irgendwann kommt immer die Frage, was möchtest du jetzt machen und Miriam erzählte dann von ihrem Startup und ihrem Buch und bei den jungen, war die Begeisterung gleich riesig, „toll was du da vorhast“, „tolle Idee und das Buch bestelle ich mir gleich oder lege es mir in den Warenkorb“. Dagegen bei der älteren Generation kam eher die Frage, „wie lange gibst du dir“ oder „hast du dir das gut überlegt“ und noch härter, „gründen jetzt schon Künstler ein Startup“.
Die unterschiedlichen Reaktionen waren wirklich extrem. Man muss dazu sagen, ihre Idee ist nicht vor 2 Wochen entstanden, sondern sie arbeitet an der Umsetzung seit Sommer letzten Jahres und es war auch ihr Thema bei ihrer Bachelor Arbeit und zwei Wochen nach ihrem Kolloquium hatte sie schon einen Buchvertrag vom größten Sachbuchanbieter Deutschlands. Es ist also durchaus schon eine schöne Grundlage geschaffen, auch wenn noch sehr viel Arbeit auf sie wartet. Falls es jemanden schon interessiert, in ihrem Buch geht es darum mit 365 Aufgaben die eigene Kreativität wieder anzukurbeln und selbst wieder kreativer zu werden. Das Buch gibt es erst ab 20.09, kann aber schon jetzt reserviert werden. Wer also Lust darauf hat selbst wieder kreativer zu werden, dem stelle ich den Link mal mit in die Shownotes.
Aber zurück zum Thema, warum sind die Reaktionen so unterschiedlich? Da ist natürlich eine gewisse Lebenserfahrung enthalten. Ältere Menschen haben schon die Erfahrung gemacht oder bei anderen gesehen oder sie haben vielleicht schon gelesen, dass die meisten Startups innerhalb der ersten drei Jahre wieder vom Markt verschwinden. Daher ist die kritische Sicht durchaus zu verstehen und fast logisch.
Die jüngeren Menschen sehen eher die Chance, den Aufbruch etwas Neues zu machen und natürlich den Erfolg, der am Ende rauskommen kann. Sie haben sich noch nicht damit beschäftigt, was passiert, wenn es nicht klappen sollte.
Beide Reaktionen sind also klar zu verstehen und jedem Gründer und natürlich jeder Gründerin sollte klar sein, ein Unternehmen oder auch nur eine Selbstständigkeit zu gründen ist immer mit einem sehr hohen Risiko und auch sehr viel Arbeit und Einsatz verbunden.
Aber jetzt kommt das großer ABER, wenn ich es nicht probiere, werde ich nie wissen, ob es geklappt hätte. Das ist, wie wenn ich der tollsten Frau oder dem tollsten Mann begegne und ich mich trau ihn, bzw. sie anzusprechen. Klar könnte man sich eine Abfuhr einhandeln, aber wenn ich nicht den Versuch starte, verliere ich immer.
Und gerade, wenn man mit Anfang 20 noch relativ Risikolos einen Versuch starten kannst, dann ist das die Chance alles an Energie reinzuwerfen und vor allem daran zu glauben.
„Egal ob du glaubst du schaffst das oder du glaubst du schaffst das nicht, du wirst immer recht behalten.“
Wer meinem Podcast schon länger folgt, wird das Zitat sicher schon öfters gehört haben und der Grund ist einfach, er hatte zu 100% recht. Wenn wir zweifeln, werden wir nicht mehr mit der gleichen Intensität daran arbeiten und das Ergebnis wird sein, dass es nicht funktioniert. Wenn ich dagegen zu 100% daran glaube, werden mich auch Rückschläge nicht umwerfen. Ich werde neue Wege suchen, finden und dann weiter marschieren.
Dieses positive Denken sollte man aber nicht mit Scheuklappen machen. Die Aufgaben eines Selbstständigen sind wirklich sehr groß und man muss von 0 auf 100 auf einmal viele Dinge können, die einem nicht in der Schule beigebracht werden. Daher meine Tipps an alle die darüber nachdenken ins Risiko zu gehen.
Sucht euch einen Mentor, der euch unterstützt und den Weg schon kennt und saugt so viele Informationen von anderen Gründern auf, wie nur möglich. Gerne auch diejenigen die schon gescheitert sind, auch davon kann man sehr gut lernen. Mit Blauäugigkeit kommt man nämlich nicht weit.
Definiert euer Ziel ganz klar, mit was wollt ihr Geld verdienen und vor allem wie sieht der Weg dorthin aus, gibt es überhaupt einen Markt. Was muss ich dafür selbst können und was muss ich vielleicht noch lernen, um zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen. Auch die Zwischenziele sollten klar definiert sein und auch immer wieder überprüft werden. Läuft es so, wie ich es geplant habe? Ein Haus ist auch nicht sofort fertig. Da muss auch vieles schon vorher abgewickelt werden, bevor der erste Bagger kommt und dann das Fundament, der Keller, die Mauern und das Dach und dann geht es erst langsam an die Details innen. So ist es auch in der Selbstständigkeit.
Ein mein ultimativer Tipp für einen gesunden Schlaf, verrenne dich nicht und gib alles auf. Ja, es ist wichtig sich auf etwas zu konzentrieren, aber warum nicht 3 Tage die Woche und die anderen Tage etwas machen, womit man schon Geld verdient? Oder nebenberuflich machen und sich erst etwas aufbauen und dann komplett umsteigen. Unsere Tochter arbeitet seit Jahren als Schwimmtrainerin, damit hat sie gut verdient während dem Studium und auch als Designerin für ein Theater und auch das Buch wirft natürlich schon ein bisschen was ab. Auch wenn es von außen so aussieht, als würde sie volles Risiko gehen, ist eine Sicherheit vorhanden und das lässt einen gut schlafen. Wenn ich nicht weiß, wie ich über die Runden kommen soll, dann fällt einem das deutlich schwerer und man hat gleich zu Beginn unnötigen Druck. Daher gut überlegen, wie man etwas langsam aufbaut. Der große Durchbruch kommt nur ganz selten über Nacht.
Und zum Abschluss noch ein Wunsch an alle Älteren, unterstützt die Jugend, sie machen Fehler, wie auch wir Fehler gemacht haben. Sie sollten aber nicht die gleichen Fehler machen, davor können wir sie bewahren und wir können sie unterstützen ihre Ziele und Träume zu erreichen. Mein Wunsch ist es jedenfalls, dass meine Töchter noch erfolgreicher werden als ich und das mit ihren Interessen und nicht in meinen Fußstapfen, sondern in ihren eigenen.