Was läuft bei mir falsch?
Muss ich mich ändern?
Muss ich mich ändern?
Bin ich schräg und vertrete steile Thesen?
Zumindest ist das scheinbar die Sicht von außen und ich kann und muss damit leben. Unser Eigenbild stimmt nicht immer mit dem Fremdbild überein und wir müssen entscheiden, wie wir selbst gesehen werden wollen.
In dieser Folge geht es unter anderem um die Introvertierten unter uns und das nicht entscheidend ist, was Einzelne über uns denken. Unser eigenes Denken, unsere Ziele müssen im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, ansonsten sind wir nur die Marionetten unseres Lebens.
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Auf Instagram wurde mein Podcast von Anja geteilt und sie hat dazu geschrieben:
„Um es gleich vorweg zu sagen: hier geht es etwas schräg zu. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt.“
Als ich das las, musste ich wirklich laut lachen, denn ich finde mich und meinen Podcast gar nicht so schräg. Aber da sieht man mal wie das Eigen- und das Fremdbild abweichen kann.
Weiter schrieb Anja:
„Warum ich mich doch auf seine teils steilen Thesen einlassen konnte, liegt daran, dass er verblüffende Dinge sehr anschaulich und fundiert beschreiben und erklären kann, die unbewusst in uns ablaufen.“
Dies zeigt mir, mit mir kann sicher nicht jeder etwas anfangen, muss es aber auch nicht. Diejenigen die mir schon länger folgen, werden für sich und ihr Leben etwas rausziehen können und diejenigen die jetzt vielleicht erst dazu gekommen sind, werden entscheiden müssen, passt das? Erzählt der Dinge die mich interessieren und mag ich seine Art oder bin ich vielleicht sogar unsympathisch?
Und das gilt natürlich auch für Euch. Zu glauben jeder muss einen unbedingt mögen ist der falsche Weg, viel wichtiger ist es man selbst zu bleiben. Es geht nicht immer nur um die anderen, sondern es geht viel mehr um mich selbst. Es ist mein Leben und ich entscheide, mit wem ich mich abgeben möchte und das gilt natürlich auch für die andere Seite.
Wenn hier jemand auf meine Podcast kommt und dann merkt, hey der Kerl ist ein …, ich mag seine Stimme nicht, die Art zu sprechen und seine Ansichten schon gleich dreimal nicht, dann ist das Ok für mich und das sollte auch für Euch Ok sein, egal in welcher Konstellation.
Wie ihr ja sicher schon mitbekommen habt, diskutiere ich ganz gerne auch auf Sozialmedia, auch wenn meine Frau mich immer wieder bremst, bin ich da ein wenig wie ein Stier der ein rotes Tuch sieht. Wenn ich etwas lese, dass einfach nicht der Wahrheit entspricht muss ich reagieren. Ich muss zugeben, eine ziemlich dumme Angewohnheit, aber ich würde sowieso nicht behaupten der Schlaueste zu sein. Aber worauf ich hinaus möchte, sofern ich nicht beleidigt werde, versuche ich meinem Gegenüber immer respektvoll zu antworten. Man muss nicht einer Meinung sein, man kann völlig andere Ansichten haben, aber man sollte sich nicht dazu hinreißen lassen den anderen zu beleidigen.
Mein Umgang in Sozialmedia ist relativ einfach, wer mich beleidigt, wird blockiert, ansonsten ärgere ich mich nur umso mehr und übertragen auf das Real Live, wie man heute neudeutsch so schön sagt, heißt das für mich, auch hier darf ich diskutieren, aber ich muss auch die Ansichten von anderen akzeptieren.
Wir haben nicht alle den gleichen Ausgangspunkt und das gleiche Vorwissen und daher ziehen wir auch nicht alle immer die gleichen Rückschlüsse. Ein gutes Beispiel, war eine Dame die mitten in einer Großstadt lebt und meinte, die einzige Verkehrswende wären öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad. Und natürlich hat sie recht, wenn sie mitten in der Stadt wohnt wo alle 6 Minuten ein Bus oder eine Bahn kommt und man mit dem Fahrrad schneller ist als mit dem Auto. Aber dies als Verkehrswende für alle zu bezeichnen ist bei der derzeitigen Infrastruktur schon sehr weit hergeholt. Bei uns fährt am Tag 4 x ein Bus. Das war noch nicht mal für die Schule unserer Mädels ausreichend. Die standen oft ohne Verbindung da und mussten entweder 30 Minuten laufen oder mit dem Auto abgeholt werden.
Wer jetzt glaubt, wir wohnen am Arsch der Welt, nein, wir haben gerade mal 15 Minuten mit dem Auto nach München, trotzdem wären wir ohne Auto abgeschnitten. Und das meine ich mit den unterschiedlichen Sichtweisen, jeder hat seinen eigenen Ausgangspunkt und im Grunde haben auch beide Seiten recht, die Frau kommt super ohne Auto aus, wir haben überhaupt keine Chance ohne auszukommen.
Und hier wird die Akzeptanz der Meinung des anderen wichtig. Ich, wir sind nicht alleine auf der Welt und jeder hat und darf zumindest in unserer Demokratie seine eigene Meinung haben und sie auch vertreten. Und wenn es jemanden gibt, der dich oder deine Meinung nicht mag, dann ist das noch lange kein Grund dich zu ändern.
Etwas anders verhält es sich natürlich, wenn dich niemand mag und keiner deine Ansichten teilt, dann sollte man auch mal in den Spiegel schauen und sich reflektieren, ob man vielleicht der Geisterfahrer auf der Autobahn ist und nicht die vielen anderen, die einem mit der Lichthupe entgegenkommen.
Leider sehe ich aber, dass genau die Lauten, die als Geisterfahrer unterwegs sind, nicht diejenigen sind, die sich Gedanken machen über ihre Situation. Sondern eher die ruhigen, die nachdenklichen und introvertierten machen sich Gedanken ob sie richtig liegen oder was an ihnen falsch ist.
Ich habe das in meinem Job früher auch gut beobachten können. Da gab es auf der eine Seite die Vertriebler, die eher extrovertiert unterwegs sind und dann unsere Ingenieure und ITler die eher ruhiger waren und ihr Wissen erst kundgetan haben, wenn man sie gefragt hat. Was ich persönlich immer sehr schade fand, schließlich hatten sie das Wissen. Das Wissen, das den lauten Vertrieblern oftmals fehlte.
Und damit ich nicht falsch verstanden werde, ich möchte nicht, dass die Introvertierten extrovertiert werden. Ich helfe in meinem Programm zur emotional intelligenten Kommunikation nur die eigenen Stärken besser zu nutzen. Es ist nichts falsch daran ruhig zu sein. Wichtig ist die eigenen Stärken zu nutzen und sich zu behaupten und das können auch Introvertierte. Ich behaupte sogar oftmals besser, schließlich agieren sie überlegt und wer das noch nicht macht, sollte daran arbeiten.
Viele Introvertierte möchten sich ungern ins Schaufenster stellen und zeigen, wie toll sie sind. Ganz im Gegenteil sie untertreiben lieber und bleiben lieber im Schatten stehen, obwohl ihnen der Spot gehören müsste. Und das wissen sie auch. Aber hier könnte man durch offene Fragen beispielsweise bei einer Gehaltsverhandlung Punkte machen, ohne sich selbst zu verkaufen. Was muss ich tun, um eine Höhergruppierung zu bekommen, wo sehen sie (also der Chef) die Punkte wo ich daran arbeiten muss. Oder positiver, was finden sie an meiner Arbeit gut.
Man muss nicht extrovertiert sein um das zu bekommen, was einem zusteht. Wer da Lust hat ist gerne eingeladen meinen Workshop für emotional intelligente Kommunikation für introvertierte anzuschauen. Und vielleicht gibt es auch den einen oder die andere, die gerne mit mir gemeinsam daran arbeiten möchten. Den Link zum kostenlosen Workshop stelle ich in die Shownotes.
Jetzt bin ich dank Anjas Vorlage, dass mein Podcast steile Thesen vertritt und ich ein wenig schräg bin, zu einem völlig eigenen Thema geführt. Hier vielen Dank an dich Anja.