Mit Kritik umgehen
emotionale Intelligenz
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Kritik ist deine Chance zu wachsen! Allerdings muss man auch nicht jede Kritik an sich ranlassen.
In diesem Podcast erzähle ich, wie ich mit Kritik umgehe und wie du das für dich übernehmen kannst.
Gehöre auch du zu den erfolgreichen Menschen und nutze deine EIK-Strategie!
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In den letzten beiden Wochen habe ich einige Mails und Nachrichten bekommen, zum einen von neuen Hörern und Hörerinnen durch mein Interview mit Maxim Mankevich, aber auch von Stammhörern. Offensichtlich haben doch einige Zeit sich zwischen den Jahren ein wenig Auszeit zu nehmen und dann auch ein wenig zu reflektieren und dieses auch weiterzugeben.
Ich sage dazu nur vielen Dank, alleine wenn sich jemand schon die Zeit nimmt um mir zu schreiben, dann finde ich das schon super nett und lieb. Allerdings soll es ja heute um Kritik gehen und ja die war auch dabei. Allerdings super liebevoll verpackt und extrem vorsichtig um mich ja nicht zu verletzen. Martin ein sehr neuer Hörer, hat sogar noch ganz höflich gefragt, ob das du ok ist und das er schon sehr viele Podcasts gehört hat und auch schon mein Webinar angesehen hat und er meinte er wäre ein „berufsmäßiger Nörgler“ und müsste mir ein paar kleine Fehler aufzeigen. Er schreibt sie aber unter einen Strich am Ende der Mail. Ich musste gleich lachen, weil ich das so lieb fand und auch wenn er schon sehr viele Podcasts angehört hat, fehlt Martin natürlich noch das Gefühl, was verträgt der Schelle eigentlich. Und das finde ich wirklich toll, wie er sich rangetastet hat.
Martin hat aber noch nicht verstanden, dass ich mit zweitem Namen eigentlich Fehler heißen müsste, ja ich habe einige Versprecher und ich bin ganz sicher nicht perfekt und ich freue mich, wenn mich jemand auf einen Fehler aufmerksam macht, damit ich ihn nicht noch einmal mache. Wobei das kann ich nicht versprechen … Aber ich kann zumindest versprechen immer weiter an mir zu arbeiten. Dass ich kein Radiosprecher bin, ist mir durchaus bewusst und Luft nach oben ist noch mehr als genügend vorhanden.
Hier fällt mir auch eine Kritik von Maurice ein, auch er hat den Podcast sehr gelobt, bis er sich traute mir zu schreiben, dass ich häufiger als wie nutze und das es dies nicht gäbe. Ja, er hat vollkommen recht, entweder heißt es als oder eben wie, aber nie als wie. Ich dachte eigentlich, das hätte sich schon gebessert, aber anscheinend noch nicht genügend.
Das ist wie in den 80ern meine Oma, die sagte immer zu mir „da wo“ gibt es nicht und wenn ich das von jemandem höre, dann denke ich immer 40Jahre zurück an meine Oma, die mir „da wo“ ausgetrieben hat.
Kritik ist also nichts böses, sondern es ist die Chance sich zu verbessern. Ich werde sicher nicht mehr zum perfekten Sprecher werden, aber ich kann immer wieder kleine Schritte gehen und genau so nehme ich Kritik auch an. Potential nach oben ist noch genügend vorhanden. Und wenn Kritik so liebevoll verpackt ist wie von Martin und Maurice erst recht.
Allerdings sollte man als Unbekannter auch vorsichtig sein mit Kritik, man weiß nie was eigentlich dahinter steckt. Ich lese immer in Sozialmedia wie Menschen aufgrund ihrer Rechtschreibung angegriffen, aber es gibt leider Menschen die eine große Lese- und Schreibschwäche haben und das natürlich auch wissen und es ist nicht gut, wenn diese immer wieder auf die gleichen Fehler angesprochen werden. Vielleicht arbeiten sie ständig daran und es schmerzt dann auch, wenn man daran arbeitet und trotzdem die Fehler immer wieder aufgezeigt bekommt.
Ich habe auch so eine Schwäche die ich nicht richtig in den Griff bekomme und wo ich mittlerweile eher genervt bin, wenn ich es höre. Ich spreche viel zu schnell und verschlucke dadurch auch Buchstaben und werde undeutlich. Ich hatte dazu schon vor 20 Jahren intensiv mit einer Logopädin gearbeitet und sie meinte ich kann nicht langsamer sprechen, ich müsste aber unbedingt Pausen einlegen, damit man mir überhaupt folgen kann. Ich wäre immer schon beim nächsten Gedanken, bevor ich meine aktuellen fertig ausgesprochen habe. Und lustigerweise schreibe ich auch so. Meine Frau meint immer, meine Sätze sehen immer so aus wie einzelne Buchstaben. Ich schreibe den ersten Buchstaben wie jeder andere Mensch und im Anschluss kommt nur noch ein Strich und wenn das Wort mit M oder N beginnt, ist es nur noch ein Strich. Natürlich sehe ich das auch, aber erst wenn ich fertig bin, während ich schreibe, bin ich schon immer mit meinen Gedanken schon wieder weiter.
Und natürlich höre ich das auch im Nachhinein. Beim Interview mit Maxim fand ich es wirklich schlimm, ich habe immer das Gefühl, das Leben wäre zu kurz um alles zu erzählen und ich freue mich umso mehr, dass es Menschen gibt, wie jeden von Euch, die mir trotzdem zuhören und das soll auch meine Botschaft heute werden. Wir haben alle Fehler, wir gehen nur unterschiedlich damit um. Die einen sagen scheiß drauf und die anderen verstecken sich mit ihren Fehlern. Am besten ist es, an den eigenen Fehlern zu arbeiten, Kritik anzunehmen und besser zu werden. Ab und zu muss man da auch mal schlucken und die Kritik einfach aufnehmen und gut ist.
Und was aus meiner bescheidenen Sicht auch sehr wichtig ist, wir können nicht jedem gefallen, genauso wenig, dass wir jeden mögen. Wem ich zu schnell spreche oder zu viele Buchstaben verschlucke oder meinen süddeutschen Akzent nicht mag, der hat doch die Chance 8 Milliarden anderen Menschen zu mögen. Das gilt natürlich auch für die Themen und Ansichten. Ich weiß, meine Vorliebe für die neue Technologie der Der E-Autos mag sicher nicht jeder, aber bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Ich habe beispielsweise überhaupt kein Problem mit Verbrenner, ich habe nur ein Problem damit, wenn Verbrennerfans meinen die neue Technologie als Schrott zu bezeichnen ohne sich damit zu beschäftigen.
Für mich heißt es hier Leben und leben lassen, solange es beides gibt, kann doch jeder das machen was er möchte, wo ist da das Problem? Der Markt wird es richten. Als Anfang der 80er das Fax rauskam, haben alle den Kopf geschüttelt, braucht kein Mensch. Jetzt bekommt man es kaum mehr los und man macht sich lustig darüber. Das gleiche mit dem Handy in den 90ern. „Ich möchte nicht immer erreichbar sein“, „ich nehme doch nicht überall mein Telefon mit“. Wer ist heute noch ohne unterwegs? Oder in den 2000ern, Internet benötige ich nicht auf dem Handy, mehr benötige ich dazu wahrscheinlich nicht sagen.
Wir entwickeln uns immer weiter und manche springen sehr früh auf eine neue Technologie und andere lassen sich halt Zeit. Aus meiner Sicht ist beides in Ordnung, wo ist das Problem.
Was mir in dem Zusammenhang sehr gut gefallen hat, ist eine Erklärung von Elon Musk, er meinte, es wäre unsere Aufgabe die Welt so zu verlassen, wie wir sie vorgefunden haben, sprich wir müssen mit unseren Ressourcen vernünftig umgehen. Wir können das sowieso schon nicht mehr schaffen, aber wir sollten zumindest den Grundstein legen, damit es zukünftig geschafft werden kann.
Weil ich immer wieder die Frage bekomme, warum wir das nicht mehr schaffen. Als ich 1969 auf die Welt kam, waren wir 3,6 Milliarden Menschen, mittlerweile sind wir doppelt so viele, haben dafür weniger Erdölreserven, weniger Wälder und Bäume und dafür sehr viel Plastik in unseren Meeren, um nur ein paar wenige Dinge aufzuzählen. Ich bin kein Anhänger der Grünen, aber ich bin ein nachdenklicher Mensch und es ist klar, so kann es nicht weitergehen, also müssen wir, wenn wir nicht verzichten wollen Technologiesprünge machen.
Und auch wenn ich die Ansichten von Elon Musk für sehr gut halte und Tesla für uns als Familie derzeit das Fahrzeug mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis ist, wünsche ich mir natürlich, dass auch unsere Hersteller wieder den Platz einnehmen, auf dem sie sich eigentlich sehen und sie sich nicht von Tesla und China den Markt wegnehmen lassen.
Ich bin ein wenig vom Thema abgekommen, aber auch dieses Reflektieren als Unternehmen gehört zum Kritik annehmen dazu, natürlich in einem anderen Ausmaß wie bei jedem Einzelnen.
Wer jetzt das Verlangen verspürt mich zu kritisieren, natürlich geht auch Loben, bitte nicht verwundert sein, wenn meine Antwort ein wenig länger dauert. Ich bin jetzt mit meiner Show und meinen Seminaren gerade unterwegs in die Karibik.
Musste jetzt gleich innerlich lachen, weil ich gerade noch über Umwelt spreche und dann auf einem Kreuzfahrtschiff arbeite. Mit dem Thema habe ich mich vor 3 Jahren intensiv auseinandergesetzt und mich gefragt, ist das noch zeitgemäß und mit meinen Ansichten der richtige Weg für mich.
Und auch hier gilt für mich, wir werden nicht wieder in die Höhlen zurückkriechen, wir müssen Wege finden, wie wir mit unserer Wohlstandsgesellschaft umgehen und wie wir durch neue Technologien unseren Planeten schonen. Ca. 0,6% der zivilen Schifffahrt sind Kreuzfahrtschiffe und genau diese 0,6% arbeiten an neuen Antriebstechniken, weil hier natürlich die Kritik viel größer ist, als an den Frachtern die unsere Kleidung, Autos oder Bananen bringen. Und diese neuen Technologien müssen dann natürlich auch bei den Frachtern eingesetzt werden. Nur dann lohnt es sich wirklich für unsere Umwelt.
Das ist zum Jahresstart wahrscheinlich eine sehr lustige Folge, da ich von einem Thema zum anderen gesprungen bin, aber im Grunde geht es immer um das Gleiche, es geht darum sich selbst zu reflektieren und immer wieder in den Spiegel zu schauen. Das gilt für Kritik genauso wie für die Entscheidung, welches Auto nehme ich oder für wen arbeite ich. Und ich versuche Einblicke in meine Welt zu geben, nicht um dich zu beeinflussen, sondern um dich, bzw. euch zum Nachdenken zu bewegen. Und ich bin unendlich dankbar, für alle die mir zuhören.
In diesem Sinne wünsche ich jetzt allen ein wundervolles 2022, träumt nicht von euren Zielen und Wünschen, sondern lebt sie und erfüllt sie euch und vergesst dabei nicht, auch eure Ziele zu reflektieren, denn es könnte durchaus sein, dass sich diese mit der Zeit ändern.