Wie man mit Niederlagen umgeht
Emotional intelligente Kommunikation
Emotional intelligente Kommunikation
Die wahre Größe eines Menschen zeigt sich in der Niederlage. Wie man mit einer Niederlage umgeht und wie man daraus positives für die Zukunft entwickelt, ist das Thema dieses Podcasts.
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Die Wahlen und deren Ausgang dürfte jeder mitbekommen haben und die Reaktionen waren zum Teil wirklich beschämend. Aber warum ist das so? Sind Zahlen nicht ein klarer Fakt, wo es keinen Spielraum gibt in der Bewertung. Wenn beim Fußball das Ergebnis 1:0 lautet, bekommt der Unterlegene vielleicht Lob für die Spielweise, aber keinen Punkt. Da gibt es nichts zum Verhandeln, ob es da nicht doch noch einen halben Punkt geben könnte. Was es aber gibt, immer wieder ein nächstes Spiel und da kann man wieder gewinnen, allerdings nicht, wenn man sich immer alle nur schön redet.
Ein Armin Laschet sagt in seiner direkten Reaktion auf die ersten Zahlen, lächelnd wohlgemerkt: „Das ist heute ein ganz besonderer Wahlabend. Zum ersten mal seit 16 Jahren hat Angela Merkel nicht mehr als Bundeskanzlerin kandidiert, das waren 16 gute Jahre usw. blablabla.“
Für mich erschreckend wie man so gleichgültig und gleichzeitig schwach mit einer Niederlage umgehen kann. Niederlagen sind die größte Chance wieder aus dem Tal rauszukommen, schließlich bin ich zu dem Zeitpunkt schon ganz unten. Wobei, wenn ich mir den Sonntag und die Tage danach anschaue, dann geht es scheinbar noch tiefer. Ich kann da wirklich nur den Kopf schütteln bei so schlechter Kommunikation.
Ich werde gleich noch auf die anderen Parteien eingehen, aber ich möchte gerne erklären, wie ich damit umgegangen wäre. Die Vorbereitung wären drei Reden, Sieg, Niederlage und Unentschieden, bei ca. 1,5% Unterschied konnte man schon relativ sicher von einer Niederlage ausgehen, wenn auch eine knappe. Also was hätte ich bei einer Niederlage gesagt?
„Liebe Anhänger der Union, mir und sicher auch Ihnen und den tausenden Wahlhelfern auf der Straße fällt es nicht leicht, zugestehen zu müssen, dass wir unsere Ziele nicht erreicht haben. Ich möchte Hr. Scholz für seinen starken Kampf und seinem vermutlich sehr knappen Sieg gratulieren. Ich nehme für dieses Ergebnis die Verantwortung auf mich, möchte aber ganz klar zu verstehen geben, dass trotz des Votums noch nicht alles verloren ist. Auch wenn wir heute verloren haben, ist unser nächstes Ziel gemeinsam mit der FDP und den Grünen zu sprechen und zu sehen, wie die Gemeinsamkeiten aussehen können und wir doch noch unsere Interessen in die nächste Regierung einbringen können.“
Mit diesen wenigen Worten würde er klar seine Fehler eingestehen, dazu stehen und erhoben Hauptes dem Sieger gratulieren. Das wäre staatsmännisch. Gleichzeitig würde es aber weiter seine Interessen und Ziele klar zu verstehen geben, schließlich ist die Wahl nach dem Ergebnis noch offen.
Nicht staatsmännisch ist es, wenn ich meine Schwäche nicht eingestehe.
Der Sieger hat es immer ein wenig leichter und Scholz hat das auch erst ganz clever gemacht, er hat von einem guten Ergebnis gesprochen, allerdings dann sehr klar behauptet, dass die Bürger ihn als Kanzler haben möchten. Da kann ich nur nein sagen, drei von vier Wählern, wollten ihn nicht zum Kanzler, sonst hätte sie ihn auch gewählt. Aus meiner Sicht sind 26% nicht gerade der Ausdruck des Erfolges, auch wenn das die SPD gerne so erklären möchte. Hier wäre ein wenig Demut aus meiner Sicht durchaus angebracht um diejenigen die sie nicht gewählt haben auch für sich zu gewinnen und zu sagen, ja, der macht das schon.
Wenn man die anderen Parteien betrachtet, zieht sich das ein wenig wie ein roter Faden, die wenigsten geben öffentlich Niederlagen zu und wie Lanz immer so schön sagt, sie zünden Nebelkerzen um vom Thema abzulenken.
Ich war vor 30 Jahren Tennisspieler und glaubt mir, gegen mich wollte kaum jemand spielen, da ich zwar technisch nicht besonders gut, aber kämpferisch wie ein Löwe war, ich war heiß wie Frittenfett und habe mich auch lautstark bis zum letzten Punkt angefeuert. Aber nach dem letzten Punkt konnte ich jedem meiner Gegner in die Augen schauen und ihm gratulieren. Das ist nämlich kein Zeichen der Schwäche, sondern das ist Stärke.
Und das hat sich auch durch mein Arbeitsleben gezogen, wenn ich einen Auftrag nicht bekommen habe, habe ich nicht bei meinem Kunden gejammert, sondern Größe gezeigt und mich für das nächste Projekt positioniert. Ich wollte wissen, was die Gründe waren und was ich besser hätte machen können. Nachdem der Druck der Entscheidung weg war, waren die Kunden auch viel offener die Defizite aufzuzeigen. Dadurch lernt man viel mehr, als schmollend in der Ecke zu sitzen.
So handhabe ich das auch heute noch. Wenn ich eine Absage für eine Show bekomme, bedanke ich mich für die Anfrage und das ich in die engere Wahl kam und wünsche viel Spaß mit dem Kollegen, den sie statt mir engagiert haben. Natürlich ist man enttäuscht, wenn man nur Zweiter wurde, aber da muss man drüber stehen, schließlich gibt es immer ein nächstes mal und da sollte man sich doch sofort darauf vorbereiten und nicht die Vergangenheit schön reden.
Und das gilt nicht nur für Politiker, sondern für jeden einzelnen. Wenn meine Bewerbung auf den Job nicht funktioniert hat und man nur zweiter wurde, heißt es die Kraft daraus nehmen und überlegen, was kann ich noch besser machen. Ärgern darf man sich, man sollte es nur nicht zeigen, auch nicht nachtreten oder den Wettbewerber schlecht reden. Das macht einen selbst nicht stärker, sondern zieht einen selbst eher noch weiter nach unten.
Kleines Beispiel, wenn ich beim Tennis sage, ich habe gegen Roger Federer verloren, hört sich das ganz anders an, als wie wenn ich gegen Nachbar Meier verloren habe. Umso stärker die Leistung meines Konkurrenten, umso stärker bin auch ich. Und im Leben gibt es sehr viele Chancen zu gewinnen, man muss sie nur wahrnehmen und immer wieder daraus lernen.
Vielleicht noch ein paar Worte zur Wahl, für mich sind die wahren Gewinner die FDP und die Grünen, sie liegen auch bei den Erstwählern und bei den unter 30jähigen klar vorne. Das heißt die jungen Wähler haben nicht das genommen, was ihre Großeltern schon gewählt hatten, sondern sie haben eine eigene Entscheidung getroffen. Finde ich persönlich super und nachdem genau diese beiden Parteien auch die größten Unterschiede in der Herangehensweise haben, ist es sicherlich spannend zu sehen wie sich das entwickeln wird.
Ihre Aussage schon am Wahltag, zuerst setzten sie sich zusammen, zeigt ihre Stärke. Wenn sie diese gut ausspielen, können sie sich aussuchen, ob sie Scholz oder Laschet zum Frühstückskanzler machen der nur noch nickt, aber nicht mehr entscheidet.
Ich bin sehr gespannt, wie die beiden ehemals großen Parteien damit umgehen, sie haben beide derzeit das Heft des Handelns nicht in der Hand. Zumindest nicht, wenn sich FDP und die Grünen einig sind, was bei den unterschiedlichen Sichtweisen sicher auch nicht ganz einfach ist.
Die Folge war mir nicht wichtig um die Politiker zu zerlegen, sondern dass wir daraus lernen emotional intelligent zu kommunizieren. Der entscheidende Schlüssel für Erfolg ist Kommunikation. Und wenn man sich ansieht zu welchem Zeitpunkt die SPD aufgeholt und die CDU verloren hat, wird klar es war eine einzige Schwäche in der Mimik entscheidend für diesen Wechsel. Der lachende Laschet im Ahrtaal hat dazu geführt, dass die SPD in wenig Tagen in den Umfragen fast um 10% gestiegen und die Union gefallen ist. Es war zu dem Zeitpunkt keine Inhaltsdiskussion, sondern nur eine schlechte Körpersprache entscheidend.
Wenn du jetzt für dich sagst, ich möchte bei meinem nächsten Bewerbungs- oder Gehaltsgespräch mehr für mich rausholen. Oder meine Kunden neu begeistern magst oder auch im Privaten in der Partnerschafft oder in der Erziehung besser kommunizieren möchtest. Dann möchte ich dir mein kostenloses Webinar zur EIK-Strategie anbieten. Emotional intelligenten Kommunikation ist der Schlüssel, den wir alle benötigen, er muss allerdings häufig noch ein wenig geschliffen werden und das biete ich dir gerne an. Den Link zur Webinar Anmeldung findest du in den Shownotes und ich freue mich dich bald begrüßen zu dürfen.