Tipps für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch

Das Bewerbungsgespräch

Der Weg zum neuen Job führt fast immer über ein Vorstellungs- oder Bewerbungsgespräch. Wie du das am besten meisterst und auf was du dabei achten solltest, erkläre ich in dieser Podcastfolge.

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Tipps für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch

Textauszug – Transcription

Das Vorstellungsgespräch

Vorab muss man erstmal die nötige Qualifikation haben, um eine Chance auf den Job zu haben. Allerdings kann man durchaus mutig sein, wenn in der Jobbeschreibung steht, man sucht jemanden mit Wirtschaftsstudium, fünf Fremdsprachen, 15 Jahre Berufserfahrung und gleichzeitig nicht über 30 Jahre alt, dann ist schnell klar, das Unternehmen wird sich schwer tun, den passenden Kandidaten zu finden. Viel wichtiger wäre mir, kann ich den Job und nicht wieviel Diplome benötige ich dafür. Klar ist es nicht schlecht, wenn ich eine gewisse Qualifikation mitbringe, allerdings wenn ich die erste Hürde, also die Einladung zum Gespräch überstehe, dann geht es um das Können und nicht um das theoretische Wissen. Allerdings sollte man das dann auch verkaufen können. Ein Vorstellungsgespräch ist ein wenig wie in dem letzten Woche besprochenen Produktpitch, ich muss die Vorzüge so verkaufen, dass die Chance auf ein Nein immer weiter sinkt.

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Vorstellungsgespräch

Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

Der erste und aus meiner Sicht wichtigste Schritt ist die Vorbereitung. Es ist vollkommen normal vor einem Vorstellungsgespräch nervös zu sein, dem kann ich Entgegensteuern indem ich schon vorab möglichst viel über das Unternehmen und die Aufgaben die der Job mitbringt weiß. Wissen beruhigt also in dem Fall.

Auch den Ablauf des Gespräches kannst du schon vorab bewusst durchgehen. Ich mache solche Dinge immer unheimlich gerne im Liegen und mit geschlossen Augen, dann sehe ich das Gespräch schon vorab wie in einem Film.

Klar gibt es Dinge oder Fragen die nicht zu 100% vorauszusehen sind, aber ein klarer Plan hilft ungemein, wenn man auch spontan sein möchte.

Sehr wichtig vorab, gib nicht etwas vor, was du nicht bist und schlüpfe in keine Rolle. Unsere Stärken liegen in uns selbst und nicht in irgendeiner Rolle. Rollen fliegen häufig bei ein paar tiefergehenden Fragen auch fast immer auf, falls nicht, ist die Rolle so gut, dass man es sowieso wieder selbst ist.

Hast du Fragen?

Als Vorbereitung nicht nur das Unternehmen kennenlernen, sondern auch Fragen finden die man selbst stellt. Häufig sind Bewerbungsgespräche wie eine Quizrunde einer stellt Fragen, der Gegenüber antwortet. Viel besser ist es ein Dialog zu schaffen um damit auch zu zeigen, wie man selbst denkt und natürlich mehr über den Anderen zu erfahren.

Deine Selbstpräsentation

Neben den Fragen ist auch deine Selbstpräsentation ein unbedingtes muss als Vorbereitung. Die Frage „erzählen Sie uns doch mal was über sich“ wird in 95% der Fälle kommen und die Antwort darauf kannst du vorher perfekt ausarbeiten, aber nicht auswendig erzählen! Sondern ganz spontan. Hier kannst du Stärken einfließen lassen, die nicht auf den ersten Blick etwas mit einem Zertifikat zu tun haben, sondern die dich in deiner Freizeit geprägt haben.

Keine Märchen!

Wenn mir jemand erzählt, dass er Schwimmer war oder ist, dann weiß ich gleichzeitig auch, wie diszipliniert der- oder diejenige ist. Kilometerweise Kacheln zählen prägt. Oder wenn du schon ein Team geleitet hast, egal ob bei Kindern, im sozialen Bereich oder im Sport, dann wird klar, du findest in einer Gruppe auch deinen Platz. Wenn du irgendwo besonders erfolgreich warst, dann sprich es an. Erfolg kommt nur von Ehrgeiz und fliegt nicht so einfach zu.

Wichtig ist bei deiner Präsentation, komme auf den Punkt, keine stundenlangen Märchen, sondern Fakten, wenn Nachfragen kommen, kann man immer noch tiefer einsteigen. Wenn mir jemand erzählt er wäre Handballer, Volleyballer oder Fußballer würde ich automatisch fragen in welchem Verein, auf welcher Position in welcher Liga, aber das sollte ja kein Problem sein, wenn es mein Hobby ist. Hier kann man Nachfragen auch provozieren. Ich spiele seit 10 Jahren Handball in einem sehr erfolgreichen Verein. Da wird man dann natürlich neugierig.

Was ist wichtig für den Job?

Gut ist auch soziales Engagement, aber nicht übertreiben, zum einen führt zu viel schnell zu Zweifel und zum anderen möchte der- oder diejenige die dich einstellen ja zu 100% nicht nur so nebenbei.

Diese Selbstpräsentation solltest du so oft üben bis sie natürlich und nicht auswendig gelernt rüber kommt. Rudi Carrell sagte immer der beste spontane Witz den man aus dem Ärmel schüttelt ist der, den man sich vorher reingesteckt hat. Spontanität hat also sehr viel mit Arbeit zu tun! Und genau das ist auch die Aufgabe vor dem Termin.

Vorstellungsgespräch

Es geht los

Der erste Schritt ist die Begrüßung und der Smalltalk. Höchste Aufmerksamkeit schon auf dem Weg zum Besprechungsraum ist sehr wichtig. Hier werden schon Fragen gestellt, wie die Anreise war, ob man es gleich gefunden hat oder ob der Termin gepasst hat. Hier nicht zu steif und auch nicht zu locker sein, sondern aufmerksam. Auch Lächeln, andere Menschen im Gebäude zu begrüßen und ein fester Händedruck sorgen gleich für einen positiven Start. Beim Smalltalk gerne auch etwas lustiges erzählen, das Eis brechen Vertrauen gewinnen ist hier auch für den Bewerber wichtig.

Ehrlich sein

Falls du etwas nervös sein solltest, sag es einfach, jeder hat dafür Verständnis und es sagt unheimlich viel über dich aus, wenn du so ehrlich bist. Ganz im Gegenteil, wenn du sagst du bist so nervös, weil es dein Traumjob ist, dann zeigt es sofort wie wichtig es dir ist diesen Job zu bekommen.

Deine Nervosität sollte spätestens dann weg sein, wenn du selbstbewusst deine Selbstpräsentation gemacht hast. Danach solltest du dich auf Augenhöhe unterhalten können. Nach deiner Präsentation kommen dann die Fragen, wo sehen sie ihre Stärken und Schwächen? Was war ihr größter Erfolg, bzw. Misserfolg? Wo sehen sie sich in 5 Jahren? Wie würde ihr Lieblingsarbeitsplatz aussehen? usw.

Auch diese Fragen kann man schon wunderbar zuhause vorbereiten und immer darauf schauen nicht zu sehr übertreiben, aber im guten Licht dastehen.

Kennst du deinen neuen Arbeitgeber schon?

Im Anschluss kommen oftmals Fragen um zu verstehen wie sehr du dich mit dem Unternehmen beschäftigt hast. Hier kommen deine vorbereiteten Fragen zum Vorschein um tiefer zu gehen. Das erzeugt automatisch das Gefühl du bist schon mittendrin.

Hier wird wieder klar, wer frägt der führt. Dann wird es auch von einem Quiz zu einem Dialog. Wichtig ist natürlich die Fragen müssen Sinn machen und zeigen, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast.

Natürlich ist auch etwas allgemeines möglich, wie denn so die Arbeitsatmosphäre ist und ob man da auch mal einen Tag mitarbeiten dürfte um reinzuschnuppern. Auch Fortbildung sehe ich als eine sehr wichtige Frage an, jemand sollte ja mein Seminar bezahlen. Als wichtigste Frage würde ich immer die Frage nach dem Ziel auf diesem Job stellen. Ich möchte wissen, wann habe ich den Job erfolgreich gemacht und wann nicht. Dabei kommen oftmals auch Chefs ins Schlingern.

Die Stressfragen

Am Ende kommen oftmals noch ein paar Stressfragen. Wir haben alle unsere Schwachpunkte, auch die sollten wir kennen und in Stärken umwandeln. Warum haben sie solange studiert? Mein erstes Studium war noch sehr geprägt durch die Ideen meiner Eltern, bis ich erkannt habe, was meine Stärken sind. Oder mir war wichtig, mich auch kulturell weiterzuentwickeln und daher war ich 2 Jahre auf Reisen.

Warum haben sie bei ihrem alten Arbeitgeber gekündigt? Um mich weiterzuentwickeln muss ich raus aus der Komfortzone und neue Herausforderungen angehen.

Hier ist natürlich wieder mal wichtig seinen Gegenüber möglichst zu erkennen um passend zu antworten. Für Fortgeschrittene kann man auch klar sagen, so ein Gespräch kann man auch übernehmen und steuern. Man muss nur aufpassen nicht einen kleinen Kampf entstehen zu lassen, wer das Gespräch führt.

Stärken und Schwächen

Vielleicht noch ein paar Worte zu deinen Stärken und Schwächen. Hier muss man natürlich nicht alles erzählen und auch interessiert sich kein Chef dafür, dass du eine Schwäche für muskulöse Schwarzhaarige Kerle hast oder für kleine rothaarige Frauen. Das Business steht im Vordergrund und verkaufe auch nicht eine Stärke als Schwäche, wie du wärst zu überpünktlich oder zu perfektionistisch. Das merkt der Dümmste.

Wenn du allerdings sagst, du wärst bei Präsentationen immer so nervös, arbeitest aber gerade mit der Methode xy daran, dass es besser wird. Dann ist eine Schwäche und gleichzeitig ein Ausweg.

Oder wenn du weißt die Arbeitszeiten sind flexibel und du lieber am Abend arbeitest. Dann kannst du auch sagen, dass du dich in der Früh immer sehr schwer tust, aber dafür läufst du am Nachmittag auf Höchstform. Dann hast du aus der Schwäche was Positives gemacht.

Wichtig ist, bleib du selbst und sei ehrlich, alles andere fällt dir irgendwann auf die Füße.

Wie geht es weiter?

Beim Verabschieden frag auf jeden Fall nach der weiteren Vorgehensweise und auch nach einem Termin. Du musst dich darauf einstellen und natürlich hast du einen Plan B in der Tasche, aber der benötigt auch eine Antwort. Das ist allerdings sehr gefährlich, wenn du jemanden unter Druck setzt, dann musst du auch damit rechnen, dass er dir absagt. Hier ist wichtig zu verstehen, wie sehr möchte mich der andere auch wirklich haben. Um so mehr das der Fall ist um so mehr Druck kann ich aufbauen.

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