Was ist Kreativität?
Wie kann ich meine Kreativität verbessern?
Wie kann ich meine Kreativität verbessern?
Was verstehen wir unter Kreativität und was sind kreative Fähigkeiten?
In dieser Folge betrachte ich die Hintergründe und die Grundlagen der Kreativität und bereite dich vor auf deinen kreativen Prozess.
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Eine allgemein eindeutige Definition der Kreativität gibt es nicht, denn es ist genauso schwer Kreativität zu definieren, wie eine Seife in der Badewanne zu greifen. Allerdings bringt die Mehrheit der Wissenschaft die Kreativität in Verbindung mit einem schöpferischen Potenzial, unabhängig davon, ob es sich dabei um eine Problemlösungskompetenz oder die Umsetzung von neuen Ideen handelt.
Das zeigt schon mal eins, kreativ sind nicht nur Künstler und Erfinder, sondern wir alle sind kreativ, manchmal auch nur, wie ich meinem Kind clever beibringe, wie das Leben funktioniert. Das Lösen von Problemen oder sagen wir besser Herausforderungen ist genau das, was uns tagtäglich begleitet und wer aus seinem Hamsterrad rauskommt und nicht immer alles so macht, wie er es immer macht, sondern eine Lösung sucht. Der startet damit gerade einen kreativen Prozess.
Wahrscheinlich wirst du jetzt gerade darüber nachdenken und wirst merken, ich bin ja doch kreativ. Dann herzlichen Glückwunsch!
An der Kreativität wird natürlich auch geforscht. Den Anstoß zur Kreativitätsforschung löste Joy Paul Guilford im Jahr 1950 aus. Er behauptete „Jeder Mensch hat kreative Anlagen, die er nutzen kann“ und widersprach damit der Forschung aus dem 19. Jahrhundert, dass Kreativität ein außergewöhnliches Phänomen ist und nur wenigen, hochbegabten Menschen vorbehalten ist. Guilford gilt seither als Begründer der modernen Kreativitätsforschung und schaffte die Grundlage für viele wissenschaftliche Untersuchungen.
Das ist auch genau das, was ich jeden Tag erlebe, dafür benötige ich keine Forschung. Wir alle können kreativ sein, leider unterdrücken wir diese Gabe sehr gerne, weil wir natürlich für einen kreativen Prozess viele Ressourcen in unserem Hirn benötigen. Das heißt wir benötigen sehr viel Energie dafür und leider neigen wir Menschen eher dazu Energie zu sparen und alles immer so zu tun, wie wir es immer machen.
Ein typisches Beispiel, das die meisten Familien kennen. Die Kinder wachsen heran und natürlich sollten sie sich langsam auch am Haushalt mit beteiligen. Meistens mit so einfachen Dingen wie Müll rausbringen, Tisch decken, Geschirr in den Geschirrspüler räumen und so weiter. Lauter Arbeiten, die nur wenigen Minuten beanspruchen, aber die in den meisten Familien trotzdem zu Diskussionen führen. Die Kinder haben keine Zeit, keine Lust oder machen es später, also nie. Bei zwei Kindern kommt noch dazu, meine Schwester macht nie was oder warum immer ich. Ich denke, das Szenario kennen alle Eltern.
Was ich immer wieder beobachten konnte, dann macht es die Mama oder Papa dann selbst, schließlich kostet es weniger Energie zwei Minuten den Geschirrspüler einzuräumen, als 10 Minuten Energie und der Aufklärung, warum der Sohn oder die Tochter auch zur Gemeinschaft beitragen müssen. Es ist Energiesparend. Aber so ganz nebenbei, es ist aus meiner Sicht der falsche Weg, die Diskussion oder Erklärung ist für die Entwicklung des Kindes sehr wichtig, auch wenn es anstrengend ist.
Wie kann ich es kreativ lösen? Wir haben einen Wettbewerb zwischen unseren Töchtern ausgerufen und für jede Hilfe im Haushalt gab es einen Strich auf einer Liste und am Ende des Monats gab es eine Belohnung. Allerdings war die vorher noch nicht bekannt und die Belohnung sah jeden Monat anders aus und oftmals gab es auch für beide etwas. Schließlich ging es ja nicht darum, wer besser mithilft, sondern nur, dass sie mithelfen. Das war eine kreative Lösung die bei uns wunderbar funktioniert hat, aber nicht bei allen funktionieren muss, dafür sollte man selbst nach einer kreativen Lösung suchen und nicht immer gleich aufgeben und alles selbst machen.
Früher dachten wir, der kreative Prozess findet vor allem in der rechten Gehirnhälfte statt, heute wissen wir, dass wir für das kreative Denken beide Gehirnhälften benötigen und somit die gesamte Leistungsfähigkeit des Gehirns beanspruchen.
Genau genommen ist es ein Energiefressender Prozess, Die rechte Gehirnhälfte kramt mit ihren Emotionen in neuen Dingen und versucht Neues zu erschaffen. Ein wenig wie eine Trance in den schillerndsten Farben. Die linke Seite dagegen bringt diese Träume wieder auf den Boden der Tatsachen zurück indem sie versucht die Herausforderung logisch einzufangen.
Also die rechte Seite träumt davon ein fliegendes rosa Einhorn zu schaffen und die linke Seite sagt dann, eine tolle Idee, kann man zwar nicht züchten, aber wir können einen Roman dazu schreiben. Das wäre ein realistisches Vorhaben zu der Idee.
So einen Prozess kann übrigens nicht nur mit unseren zwei Gehirnhälften durchspielen, sondern das geht auch mit zwei Personen, eine Person übernimmt den Part der abgehobenen oder verspielen Sammlung von neuen Ideen und eine Person übernimmt die Aufgabe, was man daraus machen könnte. Wichtig dabei ist, im kreativen Prozess zu sagen, so ein Unsinn, sowas gibt es nicht usw. Also keine Bewertung der Ideen.
In unserer Großhirnrinde laufen die Informationen in einem Zusammenspiel unserer Netzwerk zusammen. Es beginnt mit dem Salience Netzwerk das unsere Aufmerksamkeit lenkt und mit dem Zusammenspiel mit vielen weiteren Gehirnarealen für unsere Sensorik, die Emotionen den kognitiven Informationen, unserem Sozialverhalten und auch zu unserer Selbstwahrnehmung bei. Als weiteres benötigen wir unsere Ruhezustandsnetzwerk, dass wir für unsere Tagträume benötigen, als einem Trancezustand und dann noch das Executive Netzwerk. Hier arbeitet unser Arbeitsgedächtnis. Und im kreativen Prozess kommunizieren diese Netzwerke besonders intensiv miteinander und gleichen sich ständig ab.
Damit wird klar, wie Kreativität tatsächlich aussieht und ich möchte es mal so formulieren:
Damit ist Kreativität eine Fähigkeit des Menschen, seine Umgebung zu beobachten und zu verstehen, diese Beobachtungen mit bekanntem Wissen zu verknüpfen und um neue, originelle Erkenntnisse zu erweitern. Das bedeutet auch, dass prinzipiell jeder kreativ sein kann – insofern die Rahmenbedingungen stimmen.