Wie werde ich kreativ?

Mein Weg zu mehr Kreativität im Leben

Wie werde ich kreativ?

Sehr viele Menschen wünschen sich kreativ zu sein und bewundern die Kreativität anderen Menschen. Die gute Nachricht ist, wir können alle kreativ sein, sofern wir wissen wie und bereit sind, Spaß am kreativen Prozess zu haben.

Gehöre auch du zu den erfolgreichen Menschen und nutze deine EIK-Strategie!

Eintragen und kostenlose Hypnose sichern

Selbsthypnose

Podcast abonnieren

Den Podcast Dialoge mit dem Unterbewusstsein können Sie ganz einfach und völlig kostenfrei abonnieren.

Wie werde ich kreativ?

Textauszug – Transcription

Wie werde ich kreativ?

Eigentlich müsste die Frage auch anders lauten. Wie bin ich unkreativ geworden? Als Kind sind wir neugierig, offen für Neues, wir lernen die Welt kennen und sind mega kreativ. Der Grund für die Entwicklung ist leicht erklärt.

Zum Zeitpunkt der Geburt sind nur überlebensnotwendige Netzwerke und angeborene Reflexe ausgebildet. Alle weiteren Erfahrungen müssen im Verlauf des Lebens erst erlernt und im Gehirn abgespeichert werden. Die Motivation, ständig Neues zu erlernen und die Freude an Entdeckungen ist angeboren.

Ganze Welten werden aus Steinen oder Haushaltsgegenständen kreiert, Stofftiere sprechen und Autos können problemlos fliegen. Denn unser Gehirn ist von Geburt an programmiert, Informationen neuronal zu speichern, um sie dann zu assoziieren und neu zu kombinieren.

Kinder verfügen schon in ihren ersten Lebensjahren über ein bedeutendes Maß an Fantasie und Kreativität. Sie verbinden in ihren Köpfen Dinge miteinander, die sie noch nicht kennen und haben dabei die Chance auf völlig neue Lösungen zu stoßen. Die Fähigkeit, Verbindungen zwischen scheinbar unzusammenhängenden Dingen herzustellen, ist ein wichtiger Teil des kreativen Denkens.

Mit der Einschulung wird das menschliche Gehirn jahrelang mit Zahlen, Daten und Fakten gefüllt. Durch strikte Bewertungsschemen geht allmählich der natürliche Drang zu spielen und zu experimentieren verloren. In der Schule sagt man ihnen, es gäbe nur EINE Antwort. Schulkinder beginnen die Welt zu katalogisieren und verlieren ihren Mut, ihre Offenheit und Neugier und damit die Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen. Die Dinge in ihrer Umgebung haben dann, eine eindeutig definierte Funktionen.

Wie werde ich kreativ?

Studie von George Land 1998

George Land führte in den 1960er Jahren bei 1.600 Kindern im Alter von vier bis fünf Jahren einen Kreativitätstest durch. Dieser sollte die Fähigkeit prüfen, innovative Ideen für Problemstellungen zu entwickeln. Das Ergebnis, dass 98 % in die Kategorie der kreativen Genies fielen, beeindruckte ihn so sehr, dass er sich dazu entschlossen hat eine Langzeitstudie durchzuführen und den Test bei den Kindern fünf Jahre später zu wiederholen. Die Studie zeigte, dass die Kreativität im Verlauf der Lebensjahre rapide abnahm.

Bei den 10 – Jährigen erreichten 30 % und bei den 25 – Jährigen nur noch 12 % den Status eines kreativen Genies. Ist das nicht traurig, bei den 5jährigen sind 98% kreative Genies und 20 Jahre später nur noch 12%. Aber es kommt noch schlimmer.

Zum Schluss testete George Land über eine Million Erwachsene im durchschnittlichen Alter von 31 Jahren. Dabei wurde ersichtlich, dass nur noch 2 % ihr kreatives Potenzial nutzen.

Spielerisches Vorstellungsvermögen

Kinder verfügen über ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen und gehen spielerisch an die gestellten Aufgaben herangehen. Erwachsene bearbeiten die Aufgaben hingegen sehr sachlich, logisch und analytisch. Der Verlust der Kreativität wird nicht nur durch die Schulausbildung, sondern auch durch moderne Lebensformen und den Einsatz neuer digitaler Techniken verstärkt. Die moderne Arbeitswelt ist zunehmend auf Multitasking oder Taskswitching ausgelegt, die es erschweren, Zeit für die Kreativität zu finden.

Kreativitätsblockaden, wie zu hoher Leistungsdruck, zu starke Erfolgsorientierung, Zeitdruck oder Angst vor dem Versagen prägen ebenso den Berufsalltag vieler Menschen.

Die Studie von George Land widerlegt die Ansicht vieler Menschen, die denken sie seien nicht kreativ. Kreativität ist keine magische Gabe, die mühevoll erlernt werden muss, denn jeder hat das Potenzial dazu auf seine eigene Art und Weise kreativ zu sein. Die Herausforderung ist es, die Sensibilität, Neugier, Spontanität und somit die Kreativität im Erwachsenenalter nicht zu verlieren. Durch regelmäßiges Üben muss man der Kreativität Möglichkeiten geben, sich zu entfalten.

Picasso sagte dazu mal:

Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Herausforderung ist, als Erwachsener einer zu bleiben.

Wie werde ich kreativ?

Warum sind nur noch 2% kreativ?

Stellen wir uns vor, Kreativität ist ein dickes Rohr durch das all unser Output fließt. Dummerweise verstopf das Rohr aus den unterschiedlichsten Gründen. Das kann der Leistungs- oder Zeitdruck sein den unsere Gesellschaft mittlerweile lebt und vorgibt. Dann auch der Bewertungsdruck oder der Druck überhaupt in der Gesellschaft noch zu funktionieren. Das Anpassen an alle anderen. Unter Druck sind wir aber nicht kreativ. Ganz im Gegenteil unser Selbstbewusstsein schwindet und wir trauen uns überhaupt nicht neue Ideen auszusprechen. Wir bekommen Angst zu versagen. Ich denke es wird klar, es ist eine Abwärtsspirale zu erkennen.

Ein weiterer Hinderungsgrund für Kreativität ist unser logisches Denken. Was einerseits super ist, muss im kreativen Prozess auch mal hintenanstehen. Man muss neue Blickwinkel annehmen und raus dem Tunnel kommen oder wie man so schön sagt „out oft he Box“ denken. Wir müssen versuchen, unsere Glaubenssätze auszuschalten, andernfalls entsteht nichts Neues.

Was muss ich jetzt tun, um endlich wieder kreativ zu werden?

Finde wieder dein inneres Kind. Eine kindliche Sichtweise dient in erster Linie dazu Voreingenommenheit und Traditionsdenken zu lösen. Dazu gehört in erster Linie die Neugierde. Hinterfrage wieder Dinge. Finde Spaß daran, Neues ausprobieren und ungewöhnliche Wege zu gehen. Spiele mit deiner Fantasie. Denke verrückt, ohne dich dafür zu schämen. Prüfe nicht jede Idee direkt auf ihre Umsetzbarkeit, sondern spinne deine Gedanken weiter.

Nimm andere Blickwinkel ein!

Sich auf andere Perspektiven einzulassen, führt zu neuen und originellen Ideen als traditionelle, eingefahrene Denkweisen. Solltest du dich damit schwertun, über den Tellerrand zu blicken, kannst du auf Kreativitätstechniken wie die De-Bono-Hüte, die Walt-Disney-Methode oder die Scamper Methode zurückgreifen. Alle drei Techniken stelle ich in den nächsten Folgen noch vor.

Ideen brauchen Zeit, sich zu entwickeln!

Denke im Ideenfindungsprozess daran, dass jeder Gedanke zählt – manchmal aber noch eine gewisse Inkubations- und Inspirationszeit braucht. Zwischen Stress, Hektik und Leistungsdruck hat die Kreativität keinen Raum, um sich zu entfalten. Ich habe ja vorher schon erwähnt, Zeitdruck und Stress sind zwei der Gründe für Kreativitätsblockaden.

Ein angenehmes Arbeitsumfeld wirkt kreativitätsfördernd.

Schaffe dir eine Umgebung, in der du deine Kreativität am besten ausleben kannst. Das kann ein aufgeräumtes Arbeitszimmer, ein chaotisches Atelier oder der Garten sein. Besonders ein Spaziergang im Freien und bewusste Pausenwährend der Arbeit können Wunder bewirken! Das war ja auch schon Thema in der letzten Folge mit den vier Ps. Ich habe übrigens gleich mehrere kreative Ecken um auch mal den Blickwinkel verändern zu können.