Ziele erreichen

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Ziele erreichen

In dieser Folge geht es darum, wie man Ziele erreicht und scheinbar unmögliches schafft. Roger Bannister hat es uns vorgemacht wie man den Weg geht und was entscheidend ist für den Erfolg.

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Ziele erreichen

Textauszug – Transcription

Ziele erreichen

Heute möchte ich Euch von einer Geschichte erzählen, die ich in den letzten Jahren schon mehrfach, auch bei Vorträgen erzählt habe. Sie zeigt auf einfache Weise wie wir uns selbst gerne vom Kopf gegen den Erfolg sperren, statt offen den Erfolg anzunehmen.

Vielleicht hat schon der eine oder andere von Roger Bannister gehört oder kennt sogar die Geschichte.

Roger Bannister war ein englischer Mittelstrecken Läufer und hat 1954 eine Schallmauer durchbrochen und ist als erster Mensch die Traummeile gelaufen. Die Medien schrieben damals von einem Wunder.

Roger Bannister ist 2018, wenige Wochen vor seinem 89. Geburtstag gestorben. Er wird aber als Legende ganz sicher weiterleben.

Die Geschichte von Roger Bannister

Gehen wir in der Zeit zurück, Bannister hat erst mit 17 Jahren das Laufen begonnen, aber die Erfolge stellten sich schnell ein, er war sicherlich ein Naturtalent. Schon mit 21 Jahren holte er sich seine erste Medaille über 800 Meter bei Europameisterschaften und er stieg damit in die Weltspitze auf. Nach einem unglücklichen 4 Platz bei den olympischen Spielen 1952 über 1.500m, setzte er sich das Ziel, als erster Mensch die Meile, das sind ca. 1.609 Meter, unter 4 Minuten zu laufen.

Was war das Besondere an diesem Vorhaben? Schon seit den 20er Jahren beschäftigten sich die Zeitungen damit, ob es jemals möglich wäre die Meile unter 4 Minuten zu laufen. Und egal wie viele Läufer es auch versuchten in den 30 Jahren, sie scheiterten … und Ärzte meinten der menschliche Körper wäre für diese Belastung nicht gebaut. Er würde kollabieren.

Die Sportler haben in der Zeit akzeptiert, es ist einfach nicht möglich … naja, bis ein junger englischer Medizinstudent kam und sich das Ziel vornahm diese Schallmauer zu durchbrechen. Bannister trainierte nicht wie damals üblich, eher lange Dauerläufe, sondern viel auf Schnelligkeit und Spritzigkeit. Dies war auch ein wenig seinem Studium geschuldet da er ja nebenbei auch noch lernen musste. Außerdem ließ er sich von seinem Ziel nicht abbringen, er wollte nicht der xte Läufer sein der scheitert, sondern er wollte es schaffen.

Ziel erreicht

Am 06.Mai 1954 war es dann soweit, Roger Bannister zeigte, dass es doch möglich ist und das auch noch bei extrem schlechten Bedingungen, mit Regen und viel Wind lief er 3Min59,4Sek. Diesen wirklich aufregenden Lauf könnt Ihr euch auch auf Youtube  anschauen. Das ist der original s/w Film zu sehen, lohnt sich auf jeden Fall!

Das wirklich spannende geschah jetzt, der Bann war gebrochen und sein Weltrekord hielt gerade mal einen Monat. Der Australier Landis unterbot ihn um weitere 2 Sekunden und in den nächsten 12 Monaten kamen insgesamt sieben! Läufer unter 4 Minuten ins Ziel … 30 Jahre schaffte es keiner und nachdem diese Blockade die im Kopf der Läufer war, von Bannister zerstört wurde, schafften 7 Läufer die Marke zu unterbieten. Ist das nicht unglaublich.

Es lag sicher nicht am Essen, am Training, an den Laufbahnen oder den Schuhen, es war eine Blockade im Kopf die es verhindert hat, dass vorher ein Läufer diese Schallmauer durchbrochen hat.

Das geht nicht :-( 

Es waren die immer wieder kehrenden Aussagen, es geht nicht, es ist nicht zu schaffen, der menschliche Körper ist dafür nicht gemacht, zu Beginn von der Presse, dann natürlich den Fans, den anderen Athleten, den Gescheiterten und am Ende auch noch von der Wissenschaft. Roger Bannister, hat sich aber nicht mit dem wie es nicht geht aufgehalten, sondern er hat Strategien ergriffen mit denen er sein Ziel, die Traummeile schafft. Er hat sich nicht gefragt, ob er es schafft, sondern er hat sich einen Weg gesucht, wie er es schafft. Er hat sein Unterbewusstsein mit dem Ziel und all dem positiven gefüttert und nicht mit dem Negativen, den Zweifeln. Er hat mehr auf Schnellkraft trainiert und er hat als erster Leichtathlet überhaupt zwei Tempomacher eingesetzt und damit am Ende die Mauer, der anderen Läufer, einfach eingerissen.

Das Ziel im Blick behalten

Was hilft das uns, die vielleicht nicht gegen die Uhr laufen? Im Vertrieb habe ich immer wieder gehört, die Ziele sind viel zu hoch, das können wir nie schaffen oder die anderen sind billiger oder besser oder sogar beides. Warum soll ich mich mit Anderen beschäftigen oder mit meinen vorgegebenen Zielen? Kann ich das verändern? Konnte Bannister sagen, wir lassen die Uhr langsamer laufen oder die Meile ist jetzt 50 Meter kürzer? Sicherlich nicht. Die Fakten und die Vorgaben kann man nicht verschieben, was ich kann, mich damit beschäftigen wie ich dieses erreiche und das geht sicher nicht mit dem Satz „das geht nicht“.

Der Optimist in dir ist gefragt

Diese Blockaden, Mauern und „geht nicht“ Argumente müssen raus aus dem Kopf. Füttert Euer Unterbewusstsein mit Strategien wie man das Ziel erreicht, stellt Euch vor wie das Erlebnis am Ende ist, wenn Ihr es geschafft habt. Und verbündet Euch nicht mit den Pessimisten, sondern genießt die Zeit mit den Optimisten.

Und mal weg von den geschäftlichen Vorgaben auf Eure persönlichen Ziele, gebt Euch selbst Vorgaben was Ihr erreichen wollt und zwar nicht zu klein, sondern wirkliche Wünsche oder Träume die Ihr habt. Dann macht es wie Bannister und fragt Euch wie Ihr das Ziel erreichen könnt, gerne in Etappen. Und füttert Euer Unterbewusstsein immer wieder mit dem Ziel und auch den Schritten dorthin und sprecht mit euren positiven Unterstützern aus Eurem Umfeld darüber. Die Zweifler und Pessimisten müsst Ihr außen vorlassen, die helfen Euch nicht das Ziel zu erreichen, sondern helfen nur es nicht zu erreichen und das wollt Ihr hoffentlich nicht.

Das ein Ziel nicht zu groß sein kann, sieht man auch daran wo jetzt der Weltrekord für die Meile liegt. Bei 3:43, das hat ein Marokkaner in den 90ern aufgestellt, ich glaube mittlerweile läuft man die Meile nicht mehr bei offiziellen Wettbewerben.

Zitat Roger Bannister:

“Mein Lauf wurde zu einem Symbol dafür, eine Herausforderung anzunehmen. Ich sehe diesen Weltrekord gerne als eine Metapher nicht nur für den Sport, sondern für das Leben und seine Herausforderungen. Ich freute mich immer darauf, dass ich vielen Läufern nach mir das Unmögliche möglich erscheinen ließ und sah auch, wie sie es dann schafften“

Mit seiner Geschichte wird Sir Roger Bannister für uns immer weiter leben.

Ich würde mich freuen wenn ich ein Anstoß geben konnte, dass Ihr eure Ziele definiert, angeht und am Ende auch erreicht.