Mit Hypnose gegen Prüfungsangst
Gegen den Blackout bei Prüfungen
Gegen den Blackout bei Prüfungen
Lampenfieber vor Prüfungen ist normal, aber wenn diese Nervosität in Angst umschlägt, ist es kaum mehr möglich die gesteckten Ziele zu erreichen. Mit Hypnose oder Selbsthypnose ist es möglich diese negative Spirale zu durchbrechen und positiv und mit einer hohen Motivation in Prüfungen zu gehen.
Den Podcast Dialoge mit dem Unterbewusstsein können Sie ganz einfach und völlig kostenfrei abonnieren.
Für alle die jetzt meinen das Thema geht mich nichts an, ich habe ja keine Prüfungen mehr… Die Vorgehensweise lässt sich auf mein Gehaltsgespräch mit dem Chef oder wenn ich einen Vortrag vor einer Gruppe halten muss übertragen oder auch vor einem sportlichen Wettkampf. Also diese unsägliche Nervosität die mich alles vergessen lässt was ich mir vorher antrainiert oder gelernt habe.
Und damit sind wir schon bei einem Problem, wenn ich mich schlecht vorbereitet habe, dann ist die Angst logischerweise auch berechtigt und das wissen wir bzw. unser Unterbewusstsein auch. Mit Hypnose oder auch anderen Methoden weiß ich nicht mehr, es hilft mir nicht besser zu werden als meine Vorbereitung, also die Lernphase ist. Daher der sicherlich wichtigste Punkt, so gut vorbereiten wie möglich und am besten sogar noch mehr. Wer gut vorbereitet ist, wird seine Nerven schon mal besser im Griff haben als bei einer schlechten Vorbereitung.
Und dann kommt der entscheidende Tag, grummeln im Bauch, schwitzige Hände, erhöhter Herzschlag, höhere Atemfrequenz, wir verbrauchen unnötig viel Energie, … wir sind Nervös trotz bester Vorbereitung.
Völlig normal … und das schon seit tausenden von Jahren, die Angst und der Prozess dazu in unserem Körper ist schon seit Urzeiten eine völlig automatische Reaktion. Damals war es der Anblick des Säbelzahntigers der Auslöser und die körperliche Reaktion war „Kampf oder Flucht“. Und heute ist es vielleicht das austeilen der Prüfungsblätter, der Weg zum Chef oder wie in der letzten Folge das Lampenfieber vor dem Auftritt.
Und grundsätzlich ist Angst auch nichts schlechtes, der automatische Prozess der dabei in unserem Körper abläuft, die Ausschüttung in unseren Nebennieren von Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und auch Cortison hilft uns blitzartig aufmerksam zu werden und zu entscheiden. Das war natürlich bei einem Säbelzahntiger sehr wichtig, hat aber wenn wir vor der Prüfung sitzen und die Angst zu stark ist den unangenehmen Nebeneffekt, dass wir wie im Schock verharren. Wir fühlen uns dann hilflos der Situation ausgeliefert, haben weiche Knie, uns ist übel, vielleicht sogar Durchfall. Zusammengefasst wir sind in einem jämmerlichen Zustand in dem wir nicht mehr leistungsfähig sind. Oftmals spricht man dann auch von einem Blackout – wir sind nicht mehr denk- bzw. Handlungsfähig.
Der Auslöser für die Angst ist aber gar nicht die Prüfung, sondern vor den Folgen. Stehe ich danach als Versager oder Dummkopf vor meinen Freunden oder meiner Familie da? Wir haben Angst nicht akzeptiert zu werden, weil wir scheinbar zu dumm sind um etwas Bestimmtes zu können oder zu wissen.
Die Prüfungsangst in von klein auf erlernt, .. wird mir immer wieder gesagt … ich schaffe das, dann habe ich auch keine Angst zu versagen, schließlich weiß ich ja, dass ich es schaffe. Wenn ich dagegen immer gesagt bekomme, ich wäre zu dumm oder werde ständig überfordert, dann ist die Angst vor dem Versagen für unser Unterbewusstsein völlig normal. Wir wissen das wir es nicht können und dann ist logischerweise auch die Angst berechtigt. Daher ist es für alle in der Erziehung beteiligten Personen wichtig, egal ob im Kindergarten, Lehrer, Eltern, Großeltern, aber auch älteren Geschwistern wichtig immer das Positive zu stärken und nicht immer das Negative hervorzuholen.
Das Ende vom Lied ist, wir sehen die Prüfungssituation als Bedrohung an.
Das kann übrigens auch nur für Teilbereiche gelten, ich war ein durchschnittlicher Schüler, der mit wenig Aufwand relativ locker die Schuljahre hinter sich gebracht hat. Bis auf ein Fach, English – in den ersten Jahren war ich, wie in meinen anderen Fächern noch gut dabei und hatte auch Spaß daran, aber in der 8ten Klasse mussten wir vermehrt sprechen und meine Aussprache war scheinbar eher lustig statt korrekt, wenn ich also etwas auf English sagen musste, löste das bei meiner Klasse und meinem Lehrer immer wieder Gelächter aus und ab diesen Zeitpunkt war English mein absolutes Problemfach. In Mathe war ich Klassenbester und ich löste problemlos an der Tafel die schwierigsten Aufgaben und in English bekam ich schon Schweißausbrüche, wenn ich nur das gelbe Heft sah.
Das prägendste Erlebnis war die Reaktion meiner Englischlehrerin nach der Abschlussprüfung. Sie sagte „zu der 4 kommst Du wie die Jungfrau zum Kind“, vielleicht hatte sie nicht ganz unrecht, aber wenn ich betrachte, dass ich für Englisch mindestens dreimal so viel Zeit zum Lernen einsetzte wie für alle anderen Fächer zusammen, genaugenommen war es eigentlich das einzige Fach überhaupt wo ich aktiv gelernt hatte, ist an dem Ergebnis sicherlich die Schule nicht ganz unschuldig.
Das zeigt uns Angst und der Weg zum Misserfolg ist immer ein Prozess, den es gilt, so früh wie möglich zu durchbrechen und ich bin mir sicher viele von Euch könnten ähnliche Geschichten erzählen.
Wir haben Prüfungsangst und jetzt müssen wir einen Weg finden damit umzugehen, bzw. sie los zu werden. Wir müssen der Angst den Schrecken nehmen und ich spreche dabei nicht von ein wenig Nervosität, die ist durchaus angebracht, bzw. wichtig um richtig aufmerksam zu sein.
Mit einem Hypnosetherapeuten analysiert man in einem Vorgespräch, wann treten die Problem auf und was passiert dann mit einem. Das kann sehr unterschiedlich sein, manche können schon die ganze Woche nicht mehr schlafen, andere wiederum verharren in Schockstarre wenn sie den Raum betreten oder die Prüfungsblätter ausgeteilt werden und es ist auch möglich, dass es erst bei einem bestimmten Themengebiet auftaucht, dass man als Aufgabe liest.
Wenn man das Problem mit Selbsthypnose angeht, kann man diese Analyse auch ganz leicht selbst durchgehen.
Dann kommt der wichtige Teil, der Dialog mit dem Unterbewusstsein, die Hypnose. Ich gebe immer gerne einen Anker bei der Hypnose mit, den man jederzeit bei der Prüfung dabeihaben kann. So ein Anker kann ein Glücksbringer sein, kann aber auch nur eine Berührung sein. Z.B. ein ziehen am Ohr, irgendetwas das eine neue Reaktion auslöst.
Ziel ist es, weg von der Prüfungsangst hin zur Beruhigung und Konzentration.
In der Hypnose oder auch Selbsthypnose geht man an einen Moment zurück wo man das positive Erleben, das Glücksgefühl des Erfolges genießt, Ziel ist ja nicht die negativen Gedanken des Scheiterns zuzulassen und daher sucht man sich einen sehr positiven Moment und diesen verankert man dann in einem Glücksbringer oder einer Berührung.
Damit man sich das gut vorstellen kann ein kleines Beispiel. Bei unserer jüngeren Tochter hatte sich vor einigen Jahren nach einigen Misserfolgen immer mehr Prüfungsangst aufgestaut. Egal wie viel sie gelernt hatte und es zu Hause auch konnte, in den Schulaufgaben konnte sie auf das Wissen nicht mehr komplett zurückgreifen. In einer Hypnose haben wir dann einen positiven Moment in ihrem Leben mit einer kleinen Klarinette verankert. Sie spielt Klarinette und ist natürlich stolz wenn sie dies auch zeigen kann, also ein sehr positiver Glücksbringer. Die Klarinette ist ungefähr so groß wie ein Stift und passt wunderbar in ihr Federmäppchen was es erleichtert sie immer dabei zu haben.
Und wenn dann die Lehrerin die Proben ausgeteilt hat, hat sie die Klarinette in die Hand genommen, die Augen kurz geschlossen und sich an den verankerten Ort zurückgegeben. Es ist wie ein kurzer Trance Zustand. Und nach wenigen Sekunden hat sich die Nervosität umgekehrt in eine ruhige Entspannung. Und sie war bereit für den Säbelzahntiger, natürlich die Prüfung.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und das Problem war schnell beseitigt.
Wichtig ist, nicht erst 2 Wochen vor den Abi Prüfungen aktiv werden, sondern das Problem frühzeitig angehen.
So einen Ankerort kann man sich wunderbar mit Selbsthypnose erschaffen, wie das funktioniert oder auch wie man mit einer Audiohypnose oder einem Hypnosetherapeuten arbeiten kann, erkläre ich in meinem kostenlosen Webinar „Hypnose kann jeder“.